Morgens um acht Uhr schellt mein Wecker. Mitten in den Ferien! Aber sofort erinnerte ich mich auch, warum.
Ich hatte versprochen, meinem Onkel Marco Werner in seiner Gärtnerei zu
helfen und mir gleichzeitig seinen Berufsalltag anzusehen. Bei der Gärtnerei angekommen, fing die Arbeit auch schon gleich für mich an. Ich musste meinem Onkel dabei helfen, einen LKW zu entladen. Nach einiger Zeit schweißtreibender Arbeit, waren wir endlich fertig. Ich spürte jeden einzelnen Muskel. Doch keine Zeit für eine Pause.
Es ging direkt weiter. Wir fuhren mit dem Lieferwagen zum nahegelegenen Friedhof, bei dem einige Gräber erneuert werden mussten. Durch das ständige Tragen von Pflanzen und Graberde machte sich jetzt auch noch mein Rücken bemerkbar. Doch dies wollte ich mir dann doch nicht anmerken lassen. Nach getaner Arbeit fuhren wir zurück zum Betrieb, wo wir dann eine Pause machten. Wohl verdient, wie ich fand.
Mein Onkel zeigte mir noch, wie und wo ich im Treibhaus die Blumen und
Pflanzen gießen könnte. Die tropischen Temperaturen bei gefühlten
35 Grad erleichterten die Arbeit nicht unbedingt. Ich hatte das Gefühl, dass – wegen meiner mangelnden Gießerfahrung – ich bei dieser Arbeit mehr Wasser abbekommen hatte als die Blumen.
Um 16 Uhr endete mein Arbeitstag. Ich hatte Einiges über den Beruf Gärtner erfahren. Mein persönlicher Fazit: Sehr anstrengend, viel Arbeit, und der Beruf ist nichts für mich!
Maarten Thiele, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium