Nichts mit lange Schlafen – der Bauer muss von morgens früh bis abends spät ran, egal ob es ihm gefällt oder nicht. Die Kühe müssen gemolken werden und die Kälber wollen gefüttert werden.
Morgens klingelt der Wecker schon um fünf Uhr. Raus aus den Federn und rein in die Arbeits-Klamotten. Jetzt gilt es, die Kühe zu melken. Wenn man das hinter sich gebracht hat, müssen noch die Kühe gefüttert und die Kälber gestreut werden. Wenn man das alles erledigt hat, ist es Frühstückszeit. Die ist aber auch nicht von Dauer, denn der 12-Stunden-Tag ist noch lange nicht vorbei.
Es geht weiter mit Feldarbeit, und am Abend geht es wieder ans Melken. Jeden Tag gibt es etwas Neues: Heute kommt ein Kälbchen zur Welt, und morgen muss der Acker umgepflügt werden. Es wird nie langweilig in diesem Beruf, das weiß ich aus Erfahrung.
Mein Vater ist selbst Landwirt mit Herz und Seele. Es bereitet ihm Spaß, jeden Tag neue Herausforderungen zu bewältigen. Natürlich unterstützen meine drei Geschwister und ich meine Eltern. Es macht mir Spaß (nicht immer), draußen zu helfen. Es ist vor allem schön, dass mein Vater sein eigener Chef ist. Er kann sich immer frei nehmen und für uns da sein. Wenn wir Fragen haben, ist immer jemand für uns da, ob Mama oder Papa.
Arbeitsunfälle bleiben natürlich nicht aus, ob bei Reparaturarbeiten oder beim Melken. Trotz allem darf man den Spaß nicht verlieren.
Dieser Beruf ist zwar knüppelhart, aber er macht häufig Spaß. Ich selbst wüsste nicht, ob ich mich für diesen Beruf entscheiden würde, weil ich denke, ich würde es auf Dauer nicht durchhalten. Hut ab vor denen, die es schaffen.
Lena K., Kempen, Erich-Kästner Realschule