Freeclimbing – Hauptsache, es geht nach oben

Freeclimbing ist nichts für Leute mit schwachen Nerven und ein außergewöhnliches Hobby dazu. Es ähnelt dem Bergsteigen sehr. Aber während Bergsteiger nur der Gipfel reizt, praktiziert der Freeclimber sein Hobby nahezu überall. Hauptsache, es geht senkrecht nach oben.

Aber wem Hauswände, Klippen und Brückenpfeiler zu knifflig sind, der probiert es anfangs besser in einer Kletterhalle aus. Dort können Anfänger besser unter Aufsicht klettern lernen. Hier wird besonders auf die Sicherung geachtet. Beim echten Freeclimbing klettert man ohne Hilfsmittel, also nur mit Händen und Füßen.

Der Name „Freeclimbing“ ist ein Synonym für Sportklettern oder Freiklettern.

Alles begann 1890 in der Sächsischen Schweiz. Damals versuchte man bei einer Gipfelbesteigung keine Hilfsmittel zu benutzen. Bergsteigen setzt auf den Einsatz von Sicherungen und Kletterhilfen, Freeclimbing will gerade diese vermeiden.

Es gibt Unterschiede zwischen Bergsteigen und Freeclimbing. Der Bergsteiger möchte ein Ziel, den Gipfel, erreichen, der Weg kommt an zweiter Stelle. Einem Freeclimber ist es wichtig, eine bestimmte Passage zu durchklettern und zu schaffen.

Auf die Frage, was ihn am Freeclimbing fasziniere, antwortet David Lama, Europa- und Weltmeister im Freeclimbing: „Du konzentrierst Dich auf die Route und auf den nächsten Tritt und versuchst, möglichst weit zu kommen.“

Jonas Treiling und Jan von Westernhagen, Kempen, Erich-Kästner Realschule