Brauchtum – St. Martin in Kempen

Jedes Jahr am 9. und 10. November starten die Martinszüge. Die Veranstalter der St. Martinsumzüge sind die Stadt Kempen und der Martinsverein. Es ist eine alte Tradition, die von Jahr zu Jahr weiter geführt wird.

Der St. Martinszug in Kempen ist einer der größten Züge in ganz Deutschland. Am 10. November starten jedes Jahr rund 3000 Schüler von allen Schulen in Kempen. Sie haben sich schon ab den Herbstferien mit der Herstellung der Martinsfackeln beschäftigt. Jedes Jahr werden unterschiedliche Themen dargestellt.

Die Besucherzahl liegt bei über 30.000 Menschen, die von weit herkommen. Der Höhepunkt ist jedes Mal das große Feuerwerk auf der Kempener Burg. Am schönsten sind die Laternen der Kinder und das Feuerwerk, sagen die meisten Besucher laut meiner Umfrage.

Früher war es nicht viel anders als heute. Außer, dass heute die Organisation und Sicherheit mehr berücksichtigt werden. Die Feuerwehr, die Polizei und das Deutsche Rote Kreuz unterstützen die Stadt bei der Sicherung des Zuges und der Passanten. Für die Sicherheit berücksichtigen die Veranstalter auf Grund von Erfahrungen aus vorhergehenden Zügen und anderen Großveranstaltungen die neuesten Aspekte zur Sicherung. Jedes Detail wird genau geplant: Etwa, wo es die Martinstüten (Bloes) gibt und wie die Kinder abgeholt werden.

Obwohl früher eine kleinere Menschenmenge (nur Kempener Bürger) am Zug teilnahmen und heute noch mehr Menschen aus NRW den Martinszug anschauen, ist er noch immer eine der schönsten Veranstaltungen.

Nathalie Nahrgang, Kempen, Erich-Kästner Realschule