Sams Diving – Tauchen lernen am Niederrhein

Über den See laufen wir über eine kleine Brücke zu der Tauchschule Sams Diving. Am Brückenrand stehen zwei Taucher mit ihrer Ausrüstung. Wir gehen hinein und haben direkt Lust darauf, tauchen zu gehen.

Überall hängen verschiedene Teile der Ausrüstung und in einer Ecke ist ein kleines Schwimmbecken zum Üben. Mit den Tauchschülern wird aber nicht nur in Schwimmbecken geübt, sondern getaucht wird in ganz Deutschland zum Beispiel mit den Fortgeschrittenen in Hamburg, aber auch im Ausland zum Beispiel in den Niederlanden in Zeeland, in Seen und anderen stillen Gewässern.

Es gibt verschiedene Wettbewerbe, wie zum Beispiel Navigation unter Wasser, Küren von Unterwassermodels und Free Diving, wo man lange die Luft anhält und probiert, so tief wie möglich zu tauchen. Natürlich gibt es auch Tauchausbildungen für gehandicapte Menschen.

Voraussetzung für das Tauchen ist eine ärztliche Bescheinigung, die zeigt, ob man gesund und fit ist. Das Gewicht einer kompletten Ausrüstung beträgt ungefähr 30 mKilogramm. Eine komplette Ausrüstung mit Pressluftflasche, Jacket, an dem ein Kompass und ein Tiefenmesser zur Orientierung und ein Manometer zur Luftkontrolle befestigt sind, Bleigurt und der Neoprenanzug kostet etwa 1400 bis 1500 Euro. Bei Sams Diving kann man sich die Ausrüstung leihen.

Eine Taucherin sagte uns: „Beim Tauchen hat man das Gefühl schwerelos zu sein!“ Notfallhilfen, die einen schnell an die Wasseroberfläche bringen, dürfen sich nicht an der Ausrüstung befinden. Bei einem zu schnellen Tauchaufstieg könnte sich die Luft in den Lungen zu stark ausdehnen, dadurch können die Lungenbläschen platzen und die Lunge bekommt Risse. Dieses nennt man Dekompressionskrankheit, auch bekannt als Taucherkrankheit. Außerdem gibt es die Tiefenrauschkrankheit, bei der der Taucher halluziniert und sogar unter Wasser das Bewusstsein verlieren kann.

Jeder Taucher besitzt eine alternative Luftversorgung, die man Oktopus nennt. Da Taucher nie alleine tauchen, können sie sich gegenseitig im Notfall durch Handzeichen oder andere Signale verständigen und dadurch helfen. Während des Tauchens sollte man immer durchgehend atmen. Wenn man also seinen Lungenautomaten, die Verbindung zu Taucher und Pressluftflasche, verliert, wie zum Beispiel durch Husten, sollte man nur noch langsam ausatmen und Ruhe bewahren, bis man den Lungenautomaten wieder bei sich hat. Eine Pressluftflasche hält im Normalfall 40 bis 45 Minuten, jedoch verbraucht man in der Tiefe viel schneller Luft.

Das Mindestalter fürs Tauchen beträgt zehn Jahre. Jedoch erzählte uns ein Taucher: „Man sollte am besten mit 14 Jahren anfangen zu tauchen, da man mit zehn Jahren noch zu viele Einschränkungen hat.“ Demnächst besuchen wir einen Schnupperkurs der Tauchschule Sams Diving.

Weitere Informationen über das Tauchen und zur Tauchschule Sams Diving finden Sie auf www.sams-diving.de.

Sarah Appenzeller, Marie Toonen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar