Der Roman „Verblendung“ von Stieg Larsson hat mich mitgerissen mit seinen verschiedenen Handlungssträngen, seinen unterschwellig spürbaren Gefahren und seinen fesselnden und sich immer wieder neu aufbauenden Spannungen. Ich hatte das Verlangen, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Ich finde es ist ein großes Werk, und mit dieser Meinung bin ich nicht allein. Ich war einfach nur von diesem Buch begeistert.
In diesem Buch geht es um den Journalisten Mikael Blomkvist. Er wird von Hendrik Wanger angeheuert, um das rätselhafte und mysteriöse Verschwinden von Harriot Wanger auf den Grund zu gehen.
Zum anderen geht es um Lisbeth Salander, eine ausgezeichnete Hackerin, die aus bis dahin unerklärlichen Gründen psychologisch betreut wird. Sie wird Blomkvist für die Ermittlung zur Seite gestellt. Lisbeth Salander wird als hochintelligente, mit einem fotografischem Gedächtnis ausgestattete, sich vollkommen außerhalb der bürgerlichen Norm lebenden Punkerin dargestellt. Sie hat aus zunächst unklaren Gründen einen Vormund, von dem sie missbraucht wird.
Zwar sind die ersten 200 Seiten nur mäßig spannend, doch kommt man über diese hinweg, fasst einen das Lesefieber.
Man sollte aber dazu sagen, dass es ein unheimlich komplexes Buch mit wichtiger Vorgeschichte ist, die aufmerksam für das Verständnis des Buches gelesen werden muss. Im Großen und Ganzen ist dieser Thriller ein großartiges Buch, das jeder gelesen haben sollte.
Karl Paessens, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar