Leben mit der Technik – Mit dem Handy ins Bett

Seit den 80er-Jahren gibt es die ersten Handys. Sie sind aus der heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Doch das war nicht immer so. In den Anfängen waren sie kaum zu bezahlen. Auch der Jugend ist das Handy sehr wichtig geworden. Bei ihnen steht jedoch nicht das Telefonieren im Vordergrund sondern das SMS-Schreiben. Für die Jugend ist das Handy nicht Handy, sondern eine Multimediastation.

Im Jahr 1983 kam das erste Handy von Motorola auf den Markt. Heutzutage unvorstellbar: Es wog fast ein Kilogramm. Kaum jemand konnte sich damals ein Handy leisten. Die damalig wenigen Handybesitzer wurden nur müde belächelt, wenn ihr Handy mal wieder klingelte. Inzwischen hat sich in der Hinsicht einiges geändert, 87 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Handy.

Obwohl das Handy wegen seiner elektromagnetischen Strahlung immer wieder in der Kritik stand, hat es sich trotzdem bei den Bürgern durchgesetzt. Besonders beliebt sind die Handys bei unserer Jugend. Die kleinen Alleskönner werden nicht nur zum SMS schreiben oder Telefonieren genutzt, sondern auch als MP3-Player oder Kameras. Es werden sich die neusten Lieder via Bluetooth geschickt. Leider sind es nicht immer nur die Lieder, die sich die jungen Leute schicken, sondern auch Pornovideos oder Gewaltvideos. Natürlich finden die Jugendlichen das alles super-„cool“. Aber nicht nur die Verbreitung solcher Videos macht Problem. Mediziner sorgen sich um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schüler, denn viele schreiben noch bis spät in die Nacht SMS. 16 Prozent der 13- bis 15-Jährigen schreiben nachts noch heimlich im Bett SMS.

„Ich finde es wichtig, dass man für seine Freunde erreichbar ist, doch das alles sollte auch seine Grenzen haben. Deshalb schalte ich nachts mein Handy aus“, sagt eine Schülerin der neunten Klasse. Doch mit dieser Aussage gehört sie zu den Wenigen, die nachts keine SMS schreiben. Der Handykonsum der Jugend sollte sich dringend normalisieren, sonst wird es Folgen für die Bildung haben.

Rena Tekath, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck