Tierheim – Traurige Katzenaugen und schlappe Hundeohren

Viele Tiere leiden psychisch unter der Situation im Heim.

Tiere, die ausgesetzt wurden oder deren Besitzer keine Zeit oder Möglichkeit mehr haben, sie artgerecht zu versorgen, werden im besten Fall ins Tierheim gebracht. Viele Leute denken, dort seien die Tiere gut untergebracht. Doch ist das wirklich der Fall?
Im Heim ist die Versorgung mit Futter für die Tiere gewährleistet und wenn nötig auch medizinische Behandlung. Darum sind Tierheime teilweise auf Geld und Sachspenden aller Art sowie auf ehrenamtliche Helfer angewiesen.
Auf den ersten Blick scheint die Unterbringung gut, doch sieht man genauer hin, bemerkt man, dass die Unterkünfte der Tiere teilweise nicht der artgerechten Haltung entsprechen. Die Mitarbeiter in den Tierheimen haben meist nicht die nötige Zeit, sich individuell mit einem Tier zu beschäftigen und ihm die Zuwendung zu geben, die es eigentlich benötigt. Manche Tiere kommen mit der Situation im Tierheim nicht zurecht und leiden seelisch sehr stark darunter.
Vor allem diese Tiere müssten schnellstmöglich aus dem Tierheim in eine neue liebevolle Familie vermittelt werden, doch viele schrecken gerade vor dem schüchternen Verhalten dieser Tiere zurück und schenken ihnen keinen zweiten  Blick. Speziell bei Hunden werden diese „Macken“ häufig zum Vermittlungsproblem.
Insgesamt ist ein Tierheim eine gute Sache, die vielen Tieren das Leben rettet. Nur an Ausstattung der Heime und der Beschäftigung mit den einzelnen Tieren könnte noch etwas gearbeitet werden. Jedes dieser Tiere hat ein Recht auf eine gute Unterkunft, bis es seine neue Familie gefunden hat. Noch wichtiger ist diese, wenn das Tier sein restliches Leben im Heim verbringen muss.

Sarah-Lee Konstantin, 8b, Städtische Realschule, Hückeswagen