Seit Ende des Sommers 2012 sind Bagger an der Stelle, wo einst die Erfthalle in Frimmersdorf stand, angerückt. Bis bekanntgegeben wurde, dass der Abriss der Erfthalle feststeht, haben die Einwohner von Frimmersdorf und Neurath, wozu ich auch gehöre, für den Erhalt der Erfthalle gekämpft – doch vergeblich.
Man verbindet mit der Erfthalle Hochzeiten, Geburtstage und Feiern des Schützenfestes. Ich erinnere mich sehr gut daran, weil ich oft da war. Das erste Mal stand ich dort mit drei Jahren für eine Kindergartenaufführung auf der Bühne.
Doch da die Kosten für eine Sanierung zu hoch waren und der Stadt das Geld dazu fehlte, wurde nun für den Abriss entschieden. Es wird von uns Bürgern gehofft, dass der neu entstehende Asphaltplatz im September eröffnet werden kann und für einen Ausgleich sorgt.
Trotz des fehlenden Wahrzeichens lebt Frimmersdorf weiter, doch was spornt nun die anderen Einwohner außerhalb Frimmersdorfs an, dieses kleine Dörfchen am Rande des Kreises zu besuchen? Keiner weiß es. Doch ich hoffe, dass das Dorf nicht deshalb vergessen wird.
Natalie Vieth, Grevenbroich, Käthe-Kollwitz-Gesamtschule