Betriebssysteme von Microsoft im Vergleich – Was bringt Windows 7?

Das am weitesten verbreitete Betriebssystem vom Marktführer Microsoft ist Windows XP. Seit dem 25. Oktober 2001 erfreuen sich Millionen von Privatnutzern, aber auch ganze Unternehmen an den Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell Windows 2000. Der Beiname „XP“ steht für „experience“, das englische Wort für Erlebnis.

Die grafisch aufgearbeitete Benutzeroberfläche Luna, ein erweitertes Startmenü, eine Funktion zur Systemwiederherstellung und die Windows Firewall sind nur einige Beispiele für Neuerungen. Die verschiedenen Versionen decken sämtliche Anforderungen und Bedürfnisse im alltäglichen sowie im geschäftlichen Leben ab. Die wichtigsten und bekanntesten Varianten sind die Windows XP Professional Edition und die Windows XP Home Edition. Viele Benutzer sind mit Windows XP im Gegensatz zum Nachfolger Vista sehr zufrieden, weil die Systemanforderungen sich in geringem Maße bewegen, so dass auch leistungsschwächere und ältere PCs unterstützt werden.

Die offiziell empfohlenen Voraussetzungen lauten: Pentium 300-MHz-Prozessor oder schneller, 128 MB RAM, mindestens 1,5 GB freier Festplattenspeicher, CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk, Tastatur und Maus sowie eine Standardauflösung von 1024 × 768 Pixel oder mehr (XGA). 2008 schloss Microsoft die Produktion von XP für Desktop-Computer ab. Bis 2014 werden aber weiterhin noch Sicherheitslücken des Systems korrigiert. Allerdings werden Subnotebooks und Netbooks mit XP betrieben und angeboten.

Windows Vista ist das derzeit aktuelle Betriebssystem von Microsoft, welches am 30. Januar 2007 veröffentlicht wurde. Die Ankündigung von Windows Longhorn, so lautete der interne Arbeitsname von Windows Vista, fand im Sommer 2001 noch vor der Veröffentlichung von Windows XP statt. Microsoft entwarf aufgrund von Verzögerungen auch Shorthorn, welches eine Zwischenversion zwischen Windows XP und Windows Vista ergeben sollte. Diese Zwischenversion wurde aber verworfen, um Longhorn schneller fertigzustellen.

Es existieren sechs verschiedene Versionen von Windows Vista, die sich im Funktionsumfang und im Preis unterscheiden. Windows Vista Starter ist ein stark eingeschränktes Betriebssystem, welches vor allem für Entwicklungsländer bestimmt ist und illegale Kopien vorbeugen soll. Windows Vista Home Basic stellt eine abgespeckte Version für den Hausgebrauch dar.

Neben Windows Vista Home Premium, Windows Vista Business und Windows Vista Enterprise, die für den privaten Markt, für Unternehmen und für Großkunden gedacht sind, gibt es auch Windows Vista Ultimate, in welchem die die Funktionen aller anderen Versionen vereinigt sind und welches sich laut Microsoft an Kleinunternehmer richtet, die ihren PC privat und geschäftlich nutzen. Außerdem an Privatanwender, die ihren Rechner sowohl zu Hause als auch im Unternehmensnetzwerk betreiben.

Eine sehr populäre Neuerung in Vista ist Aero, das dem Benutzer Anwendungsfenster mit Schattenwurf, halbtransparenten Rahmen sowie flüssige Animationen beim Minimieren, Wiederherstellen, Schließen und Öffnen ermöglicht. Diese Oberfläche ist jedoch nicht in der Starter-Edition und Home-Basic-Version enthalten.

Die Funktion Suche wurde komplett überarbeitet, so dass Suchergebnisse nun sofort anzeigt werden, im Gegensatz zur Suchfunktion von Windows XP, bei der mehrere Minuten bis zur Anzeige von Suchergebnissen vergehen können.

Die Windows-Vista-Suche ermöglicht das nachträgliche Hinzufügen von mehreren Filtern, um die Suche stetig zu verfeinern. In Windows Vista ist in das Startmenü außerdem ein Suchfeld eingebaut, das dem schnelleren Start von Anwendungen dient und das Auffinden von Dokumenten und E-Mails erleichtern soll.

Je nach Windows Vista Version werden vier bis 128 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Im Moment gibt es zwei Service Packs, die verschiedene Hotfixes und Funktionen bereitstellen. Allgemein wird Windows Vista in den Medien ein eher geringer Erfolg beschieden, Microsoft selbst bezeichnet die Verkaufszahlen jedoch als positiv. Das System wurde laut Angaben des Herstellers im ersten Verkaufsjahr 2007 mehr als 100 Millionen Mal verkauft. In diesem Zeitraum wurden weltweit 271 Millionen PCs und Notebooks erworben. Im Vergleich hierzu gingen von Microsoft im ersten Verkaufsjahr 2002 von Windows XP 67 Millionen Exemplare über den Ladentisch.

Nachdem Windows Vista von vielen Nutzern als unzureichend empfunden wurde, arbeitet Microsoft an der Entwicklung und Produktion eines neuen Betriebssystems: Windows 7. Neben der Aero-Shake-Funktion, bei der durch Schütteln eines Anzeigefensters die übrigen Fenster minimiert oder wieder hervorgerufen werden, wurden Programme wie Paint oder der Taschenrechner verbessert. Darüber hinaus wird jedem Land ein Thema mit speziellen Hintergrundbildern zugewiesen, die in einem beliebigen Zeitraum beweglich angezeigt werden können.

Da das System sich noch in der Entwicklung befindet, sind alle Eigenschaften noch nicht genau bekannt. In der vor einiger Zeit veröffentlichten Beta-Version konnte man sich ein erstes Bild von Windows 7 machen, welches Microsoft übrigens im kommenden Jahr herausbringen will.

Insgesamt hebt sich XP heute mit 66 Prozent Marktanteil deutlich von Vista mit 20 Prozent ab. Über Windows 7 lässt sich bis jetzt nur spekulieren. Doch Nutzer hoffen, dass die neue Version nach dem enttäuschenden Windows Vista, so sehen es zumindest viele Experten, durch erweiterte Funktionen eine bessere Alternative zu XP darstellt.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_XP

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Vista

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_7

die Computer-Zeitschrift PC-Welt

Moritz Bäker, Alex Weyermanns und Julian Saat, Goch, Gymnasium der Stadt Goch