29 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen elf und 16 Jahren der Gesamtschule Mittelkreis Goch waren eine Woche zum Schüleraustausch in Frankreich.
Neun Stunden Fahrt… müde… Gewitter… sehr eng… endlich da! Nach dieser Fahrt war unsere Stimmung auf dem Null-Punkt. Doch als wir schließlich in Saint-Dizier ankamen, verwandelte sich der Null-Punkt in gute Laune: Bonjour, Küsschen links, Küsschen rechts, und ab zur Gastfamilie nach Hause. In dieser Woche haben wir Frankreich ein wenig besser kennen gelernt. Eine Woche Schüleraustausch stand uns nun bevor. Jeder in seiner „eigenen“ Familie.
Richtig beeindruckend war zum Beispiel die Luftwaffenbasis von Saint-Dizier.
Um auf das mit Stacheldrahtzaun umzäunte Gelände zu gelangen, mussten wir in einen speziellen Bus umsteigen. Dort empfingen uns Militärleute und führten uns als Erstes zu den Zwingern der zirka 30 Wachhunde. Die Ausrüstung, die Pflege, die Haltung und die Ausbildung der Hunde und der Hundeführer wurde uns genau erklärt. Es war sehr spannend. Danach schauten wir uns die Feuerwehr der Luftwaffenbasis an. Extra für uns haben sie eine Löschung eines Flugzeuges demonstriert. Anschließend inspizierten wir das Feuerwehrauto und die dazugehörenden Gegenstände genauestens.
Am Freitag besichtigten wir den Champagnerkeller des Hauses Mercier. Nach einer freundlichen Begrüßung in der Eingangshalle teilten wir uns auf zwei Aufzüge auf, um in den Keller zu gelangen. Dort fuhren wir mit einem kleinen Zug durch den Keller. Überall um uns herum waren tonnenweise Champagnerflaschen, teilweise bis zur Decke gestapelt. Ein wenig gruselig war es schon, durch den kalten, feuchten und dunklen Keller zu fahren. An jeder Lampe waren mindestens drei Spinnen! In dem kleinen Shop im Erdgeschoss kauften wir uns Andenken. Die Erwachsenen tranken Champagner und wir bekamen Traubensaft.
Was wir auch noch besichtigt haben, war das Kino in Saint-Dizier. Ein normales Kino ist es nicht, weil es früher eine Eisfabrik von der Firma Miko war. Es gibt immer noch viele Ausstellungsstücke, wie zum Beispiel Eisverpackungen aus alten Zeiten oder der Eiswagen, mit dem früher das Eis herumgefahren wurde.
Um immer noch ein wenig von diesem Eisfeeling zu erhalten, sind zum Beispiel Eisschollen auf dem Teppich oder die Wand ist mit eisigen Farben gestrichen.
Wir finden, dass ein Schüleraustausch schon eine gute Sache ist. Man merkt selber, wie sich die Sprachkenntnisse verbessern und wie schwer es sein kann, sich mit jemandem zu verständigen, der nicht die gleiche Sprache spricht.
Miriam Karow und Katharina, Goch, Gesamtschule Mittelkreis