Randa ist ein kleines Bergdorf im Süden der Schweiz. Die Luftlinie beträgt etwa 950 Kilometer von Goch bis Randa. Das kleine Bergdorf liegt am Fuße des Weißhorns, einem der anspruchvollsten 4000er der Schweiz.
Interessanter ist jedoch, dass in Randa der höchste komplett in der Schweiz stehende 4000er zu finden ist. Mit seinen 4545 Metern Höhe ist er sogar Höher als das Wahrzeichen der Schweiz. Das Matterhorn.
Das Matterhorn ist von Randa aus schnell zu erreichen, denn das Matterhorn und sein zugehöriger Touristenort Zermatt liegen nur etwa 10 km entfernt. Doch mit dem eigenen PKW ist es nicht zu erreichen, weil Zermatt als Kurort gilt und mehr Touristen als Einwohner hat. Es nur einheimische Autos mit Bewilligung der Kantonspolizei in den Ort fahren. Aber durch die vielen Taxiunternehmer die in Täsch, dem Ort zwischen Randa und Zermatt, zu finden sind, kann man Zermatt leicht erreichen. Oder man begibt sich auf dem Wanderweg der zwischen Randa und Zermatt verläuft dorthin.
Doch die Bahn die nebenher fährt, macht unglücklich und so setzt man sich doch lieber in die Bahn den „Glacier Express“. Mit dieser erreicht man nach circa 20 Minuten Fahrt das Ziel. Doch wer hartgesotten ist und dem Drang standhält mit der Bahn zu fahren braucht knapp 100 Minuten bis zum gewünschten Zielort.
Doch auch Zermatt ist nicht leer an Fahrzeugen. Es sind zwar nur Elektroautos und Kutschen aber auch mit diesen kann man fahren. Auf dem Weg zurück nach Randa läuft man dann an der Vispa entlang. Die Vispa entspringt am Matterhorn und wird deshalb von manchen auch Matter genannt. Das geschmolzene Gletscherwasser ist der Urquell dieses Flusses. Ebenso kommt man am Charly See vorbei. Dieser ist ein ehemaliger Anglersee, der aber nur noch als Badesee genutzt wird. Er ist zwar nur etwa 10 Grad Celsius warm aber trotzdem ein lohnenswertes Ziel. Auch der Charly See entspringt dem Gletscher und ist nur etwa 1,70 m tief.
Zurück in Randa kann man sich entweder auf etwas anspruchsvollere Touren begeben oder einfach nur entspannen, denn die kleinen Berghütten der einheimischen in denen man Zimmer mieten kann sind Ideal zu diesem Zweck. Sie sind alt aber komfortabel und bestimmt für jeden ein spannendes Erlebnis. Ebenso können die durstigen ihren Durst im Dorflokal stillen. Man muss zwar wie fast überall in der Schweiz mit Schweizer Franken zahlen doch auch diese erhält man in der Bank des Dorfes. Wer aber auf die eigene Küche hofft und sich nicht die Köstlichkeiten der Schweiz schmecken lassen will kauft sich die nötigen Zutaten für den Abend im Dorfladen.
Auch Schweizer Spezialitäten können erworben werden. Entweder sucht man den entsprechenden Laden selbst oder man fragt einfach einen der freundlichen Einheimischen. Auch für die ganz Gläubigen ist gesorgt da es im Dorf eine Kirche gibt mit einem Imposanten Altarbild, dass auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Doch wenn man in die nähere Umgebung guckt, fällt einem sofort der große Bergsturz auf, der 1991 entstanden ist. Er überraschte die Einheimischen und bedeckte das ganze Tal mit Staub. Doch alle Menschen konnten fliehen und bis auf ein paar Tiere und einen großen Materialschaden ist nichts passiert. Doch ein Unglück folgte darauf. Der Bergsturz hatte die Vispa gestaut und diese überflutete das ganze Tal. Es existieren viele Bilder von der damals angelegten Ponton-Brücke der Schweizer Bundeswehr. Weiter Informationen können sie im Touristenbüro im Zentrum des Dorfes erhalten.
Doch der Rest der Umgebung entschädigt allemal den traurigen Anblick des Bergsturzes, denn herrliche Blumen-wiesen und duftende Wälder sind nicht zu übersehen. So kann man sich auf große Wandertour machen und zu entlegenen Berghütten wandern oder als Hochalpiner Bergsteiger auch eine Gipfelbesteigung wagen. Es ist auf alle Fälle für jeden etwas dabei, denn auch im Winter ist der Ort sehr schön. Man kann Skifahren, Rodeln oder auch Boarden auf den Skipisten.
Für weiter Informationen können sie auch einfach die Homepage des Dorfes besuchen: www.Randa.ch
Michael van Loon, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck