Wachtendonk. Die Jugendlichen haben Stress in der Schule und verbringen ihren Tag oft nur noch mit überflüssigen Medien. Auf der Reitanlage Dümpenhof ist dieses nicht der Fall. Dazu befragen wir Kinder und Jugendliche vom Reiterhof.
Wie heißt Dein Lieblingspferd auf dem Dümpenhof, und was bedeutet es Dir?
Hülya: Mein Lieblingspferd heißt Mary, aber leider ist es im April, mit 25 Jahren, gestorben. Das Besondere an ihr war, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte. Durch sie habe ich gelernt, Pferden zu vertrauen. Mit ihr bin ich durch dick und dünn gegangen. Sie wird immer mein Lieblingspferd bleiben!
Warum bist Du so begeistert vom Dümpenhof?“
Justus: Hier kann ich den ganzen Stress vom Alltag abbauen. Die Arbeit mit den Pferden lässt alles drumherum vergessen. Man kann sich auf das Pferd setzen, einfach mal das Handy weglassen und sich auf das Tier konzentrieren!
Was gefällt Dir am Reiten?
Jette: Mir gefällt es am meisten, einfach mal mit meinem Pony und echten, nicht virtuellen, Freunden in den Wald zu reiten und die Natur zu genießen. Alles hinter mich zu lassen – das mag ich!
Was tust Du, wenn Du gerade mal nicht reitest?
Alena: Im Stall Hilfe leisten, weil es immer etwas zu tun gibt. Mich beschäftigen, um nicht in falsche Freundeskreise zu gelangen!
Wie fühlst Du dich am nächsten Tag, wenn Du auf dem Dümpenhof warst?“
Julia: Ich fühle mich gut, weil ich einmal durchatmen konnte und jetzt im Alltag wieder durchstarten kann. In der Schule fühle ich mich sehr wohl und schreibe bessere Noten!
Wo ist Dein Lieblingsplatz auf dem Dümpenhof?
Desireé: Mein Lieblingsplatz auf dem Dümpenhof ist in der Stallgasse auf der Futterkarre. Dort sitze ich immer mit meiner Freundin und quatsche mit ihr über Gott und die Welt. Neulich hat sie mir erzählt, dass sie sich verknallt hat. Dann haben wir stundenlang über Jungs geredet. Immer, wenn ich an die Futterkarre auf der Stallgasse denke, freue ich mich auf den Dümpenhof und meine Freundin!
Was war Dein schönstes Erlebnis auf dem Dümpenhof?
Constantin: Als ich das erste Mal auf dem Dümpenhof zum Reiten war, ist meine Reithose gerissen. Darüber war ich total traurig. Aber jemand vom Stall hatte noch eine Reithose übrig und schenkte sie mir. Seitdem weiß ich, dass es hier total egal ist, wer du bist, was du hast und woher du kommst. Was hier zählt ist: Einer für alle und alle für einen!“
Während meiner Arbeit auf dem Dümpenhof, habe ich festgestellt, dass hier alle zusammenhalten und, dass es nur auf das Wesentliche ankommt, nämlich Spaß, die Natur genießen, Teamarbeit und füreinander da sein. Es tut den Kindern und Jugendlichen sehr gut, da sie nicht mehr in ihren Zimmern hocken, denn dadurch bekommen sie die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter hautnah mit.
Gäkhan Colakkeskin, Geldern, Städt. Realschule A.d. Fleuth