Ein gefährlicher Trend – Shisha als Einstiegsdroge

Immer mehr Jugendliche rauchen Wasserpfeife. Dabei wissen die meisten allerdings nicht, welche Gesundheitsfolgen dies mit sich trägt.

Das Rauchen der Wasserpfeife, auch Shisha genannt, ist bei Jugendlichen im Trend – und im Gegensatz zu Zigaretten billig. Jugendliche nutzen es zum Entspannen, dem so genannten ,Chillen‘, sowie auch auf Partys. Die Shisha hat einen arabischen Ursprung, und man raucht Tabak mit Fruchtaromen oder anderen Geschmacksrichtungen, die das Rauchen für die Jugendlichen sehr ansprechend machen.

Für drei Euro kann man 45 Minuten Wasserpfeife rauchen. So ist es fast schon normal, dass auf keiner Party die Shisha fehlen darf. Aus diesem und anderen Gründen kommt es dazu, dass in Deutschland jeder dritte Jugendliche dem Trend folgt, und die Zahlen nehmen stetig zu. Dabei wissen die meisten Jugendlichen nicht mal, wie gefährlich das ist.

Experten warnen massiv vor der Verharmlosung des Themas. Es sei die Einstiegsdroge und keinesfalls zu unterschätzen. Das Problem dieser Einstiegsdroge ist, dass sie von den Jugendlichen als normal und als völlig harmlos empfunden wird. Dabei ist es sehr gefährlich, da der Konsum von Wasserpfeifentabak zu Lungenkrebs, Herzkreislauferkrankungen, Mundhöhlen-und Blasenkrebs sowie auch zu Tumoren an der Lippe führen kann.

Für die Jugendlichen ist die Gefahr doch deutlich höher als für Erwachsene, denn je jünger die Konsumenten desto höher ist das Risiko die oben genannten Krankheiten zu bekommen. Erschreckend ist also, dass nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 14% der 10- bis 15-jährigen Jugendlichen in Deutschland ein Mal im Monat Shisha rauchen, wobei noch nicht die über 15-Jährigen zugerechnet sind.

Die Konsumenten werden immer jünger. Der wassergekühlte Rauch lässt sich besser inhalieren und so ist er besonders für unerfahrene Raucher wie Kinder und Jugendliche gefährlich. Deswegen ist die Aufklärung des Problems dringend nötig. Vielen ist nicht klar, dass auch das Shisharauchen zur Abhängigkeit führen kann.

Doch die Zahlen, der jungen Konsumenten werden weiterhin in die Höhe schießen, wenn in Zukunft weiterhin kaum Aufklärung betrieben wird und das Rauchen einer Wasserpfeife als harmlos gilt – bis es irgendwann zur Alltäglichkeit wird, dass Kinder aus langen Schläuchen Rauch inhalieren.

Lea Pauen, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium