Kennst du das auch? Du gibst im Internet den Suchbegriff „Hamster“ ein, um dir Bilder, Texte oder ähnliches anzuschauen bzw. auszudrucken, und bekommst dann Videos vorgeschlagen, in denen Hamster von ihren Besitzern schwimmen gelassen, einshampooniert oder frisiert werden.
Leider findet man immer mehr Videos im Netz, in denen so etwas den kleinen putzigen Mini-Nagern angetan wird. Zwar geschieht dies meist nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unerfahrenheit, weil immer häufiger Hamster als Überraschungsgeschenke gekauft werden, ohne zu wissen, ob die beschenkte Person Zeit aufbringen kann, sich um das Tier zu kümmern.
Dies sollte man grundlegend wissen, wenn man sich einen Hamster zu legt: Je nachdem welche Art von Hamster es ist, sind sie nacht- und dämmerungsaktiv. Die Besitzer sollten sich im Klaren darüber sein, das ein Hamsterkäfig nicht neben das Bett gehört.
Hamster sind Einzelgänger und dürfen nicht in Gruppen gehalten werden. Sie fühlen sich nicht wohl, wenn sie ihr Revier mit anderen Genossen teilen müssen. Sie können zwar im äußersten Notfall schwimmen, jedoch sollte man dies nicht ausprobieren, da der Hamster dadurch eine Lungenentzündung bekommen kann und sein Fell nur sehr langsam trocknet. Süßigkeiten, Fleisch, Fisch oder Kohl darf man ihnen nicht zu fressen geben. Da Hamster sehr empfindliche Ohren haben, sollte man sie keinem Lärm aussetzen. Sie sollten nicht als Kuscheltiere, Spielzeuge oder Versuchsobjekte missbraucht werden.
Zum Schluss möchte ich dir noch ans Herz legen, dass, falls du jemanden kennst, der vorhat, einen Hamster als Überraschungsgeschenk zu kaufen, ihn davon abhältst, dies zu tun, wenn er nicht genau weiß, ob der Beschenkte so ein Tier auch artgerecht halten kann.
Jessica Klein, 8d, Realschule der Stadt Erkelenz