Esstörungen – Knochen als Schönheitsideal

Essstörungen können die Gesundheit gefährden und sollten auf jeden all ernst genommen werden.

In unserer heutigen Gesellschaft wird oft eine perfekte Körperfigur verlangt. Schon in der Kindheit spielen wir mit Barbiepuppen mit makellosem Aussehen. Heute muss man nur eine Zeitschrift aufschlagen oder den Fernseher anmachen, schon sieht man in Werbung und Filmen perfekte Körper, die von allen Seiten bewundert werden. Auch die Serie „Germany’s Next Topmodel“ trägt einen großen Teil zum Schlankheitswahn bei, weil es ganz normale Mädchen sind, die hier teilweise zu großen Models werden.
Die Ursachen für Essstörungen sind aber nicht nur Shows, Models oder andere Vorbilder, sondern auch Stress in der Schule und zu Hause, Angst vor dem Erwachsenwerden oder Angst vor dem Dicksein. Bei manchen Berufen wie dem Balletttanzen ist es sogar Voraussetzung, sehr dünn zu sein. Aber nicht jeder, der besonders schlank ist, ist auch magersüchtig. Viele sind von Natur aus dünn und nehmen trotz reichhaltiger Ernährung nicht zu.
Anzeichen für eine Essstörung sind der beabsichtigte Verlust von Körpergewicht durch extrem viel Sport, Diäten, Erbrechen, Appetitzügler oder Abführmittel. Auch wenn der beziehungsweise die Betroffene panische Angst vor einer Gewichtszunahme hat, könnte eine Essstörung vorliegen.
2,4 Prozent der 13- bis 18-jährigen Mädchen in Deutschland leiden an einer Esstörung. Auch wenn sie wissen, dass man an Magersucht sterben kann, hungern sie weiter und riskieren viel, um für andere „attraktiv“ zu sein: Haarausfall, Nierenversagen, Unfruchtbarkeit und Knochenbrüchigkeit sind nur ein paar der möglichen Folgen. Diesen Mangel sieht man den ab-ge-mer-gelten Körpern auch an, Knochen scheinen das neue Markenzeichen der Zeit zu sein. Aber schön sieht das nicht aus.

Sarah Wille, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg