Der Durchschnitts-IQ sinkt – Werden wir immer dümmer?

Studien zeigen, dass der durchschnittliche IQ seit zehn Jahren sinkt. Eine Wende – 40 Jahre zuvor stieg er stets.

Besonders Deutschland steht immer schlechter da. Die Pisa-Studie, eine internationale Bildungsvergleichsstudie fünfzehnjähriger Schüler, zeigt, dass wir schlechter abschneiden als andere Länder. Hauptsächlich die Lesekompetenz liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt.

Eine weitere Studie, nämlich die der „Stiftung Lesen“, besagt, dass jeder fünfte Schulabgänger in Deutschland einen Text nicht lesen und komplett verstehen könne. Diese Menschen hätten große Probleme damit, Bücher oder sogar die Zeitung lesen. Infolgedessen können sie nicht einmal das Allgemeinwissen und die Nachrichten aufgreifen. Aber warum fehlt den Schülern die Motivation? Einerseits liegt das daran, dass die Schule zu langweilig, zu hart oder nicht lohnenswert für die Schüler erscheint, und daran, dass sie sich mehr für andere Dinge interessieren; zum Beispiel fürs Musik hören, Fernsehen oder Computer spielen.

Und hier sind wir beim Hauptproblem: die Medien. Die Medien lassen viele Jugendliche und Kinder verdummen, denn die wachsen ja schon in jungen Jahren mit Fernseher und Co. auf. Sie erahnen die Folgen natürlich nicht. Es gibt kaum noch Sendungen oder Filme, die weiterbilden könnten; man sieht fast nur noch Blockbuster, Kochsendungen oder Krimis. Wenn ein Kind Glück hat, bekommt es noch ein wenig von den Nachrichten mit, bevor es wieder mit irgendeinem Quatsch bombardiert wird. Reportagen und Dokumentationen sind sehr rar geworden. Die Zeitungen haben auch keinen Einfluss mehr auf Jugendliche – sie wird nämlich kaum von ihnen gelesen. Und mit Zeitungen meine ich nicht die „Bild“-Zeitung.

Nun, ich denke, wir erleben gerade, wie die Menschen immer dümmer werden, ich hoffe aber mal, dass das noch irgendwie verhindert wird, falls es irgendwie verhindert werden kann.

Robert Schänewald, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium