Das Leben eines Schülers in 186 Wörtern

Der Schüler des Landfermann-Gymnasiums Veysel Kilicaslan schreibt im Deutschunterricht einen Bericht über sein eigenes Leben, da ihm kein besseres Thema einfällt.

Von Veysel Kilicaslan, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Was einem erst als egoistisch und selbstverliebt vorkommt, ist auf den zweiten Blick gar nicht mal so selbstdarstellerisch. „Mein Leben ist uninteressant und langweilig“, sagt der 13-Jährige über sein eigenes Leben zu seiner Deutschlehrerin Frau Eva Keller. Da ihm kein aufregendes Erlebnis für einen Bericht einfällt, schreibt er einfach über sein gewöhnliches Leben. Er führt das Leben eines normalen Schülers, steht morgens um 7:00 Uhr auf, geht zur Schule und kommt wieder nach Hause. Eines seiner wenigen Hobbies ist es, Geige zu spielen, was er nun bereits seit sechs Jahren ausübt. Montags geht er zur gemeinsamen Orchesterprobe, wo er mit gleichaltrigen musiziert, und dienstags zur gewöhnlichen Stunde, in der er seine musikalischen Fähigkeiten mithilfe seiner Lehrerin Ute Steffens weiter ausbaut. Doch mehr auch nicht. Die meiste Zeit ist er in seinem Zimmer. Draußen etwas mit Freunden zu unternehmen, interessiert ihn nicht besonders: „Ich verlasse mein Haus nie freiwillig – dafür bin ich zu faul“, erzählt der gebürtige Duisburger.