Wir Menschen haben mit Hilfe der modernen Technik die Möglichkeit, zum Mond zu fliegen, das Universum zu erkunden und für mehrere Tage das Wetter vorherzusehen. Doch auf eine Sache können wir bis heute noch keinen Einfluss nehmen – auf die Natur. Wir Menschen zerstören die Natur durch Fabriken, Autoabgase und Umweltverschmutzung. Aber auch durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis oder Lawinen wird ein großer Teil der Natur vernichtet. Mindestens einmal im Jahr geschieht auf der Welt eine gewaltige Naturkatastrophe.
Mitte April ereignete sich ein schweres Erdbeben im Westen Chinas. Die Stadt Jiegu wurde fast vollständig von dem Beben zerstört. Bisher ist die Zahl der Toten auf über 1300 Menschen gestiegen, Tausende wurden verletzt und haben ihre Häuser verloren.
Die bislang größte Naturkatastrophe ereignete sich am 26. Dezember 2004. Eine gewaltige Welle, die durch ein Erdbeben ausgelöst wurde, überschwemmte und zerstörte einen großen Teil Asiens. Diese Katastrophe forderte über 200.000 Menschenleben. Hätte es ein Frühwarnsystem gegeben, hätten die Menschen vor dem Tsunami fliehen können. Natürlich kann man nicht verhindern, dass weitere Tsunamis das Land zerstören, aber durch die neugeschaffenen Frühwarnsysteme können viele Menschenleben gerettet werden.
Als weitere Naturkatastrophe sind die Lawinen zu nennen. Jährlich werden in den Alpen Dutzende Menschen von Lawinen verschüttet. Nicht selten sind die Menschen an diesen Unglücken schuld. Sie nutzen aus Abenteuerlust nicht freigegebene Pisten und sind sich gar nicht darüber im Klaren, dass sie dadurch eine Schneelawine auslösen können.
Auch Deutschland blieb von Naturkatastrophen nicht verschont. Das Elbehochwasser im Jahr 2002 wurde als Jahrhunderthochwasser bezeichnet. Die Ursache für die Überschwemmung in vielen Städten waren extrem hohe Niederschläge im Sommer. Sämtliche Häuser und Straßen wurden überflutet, die Stromversorgung brach zusammen, sogar ganze Dörfer mussten evakuiert werden. Der Schaden belief sich auf mehreren Millionen Euro.
Die jüngste Naturkatastrophe ereignete sich in diesen Tagen. In Island ist der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen. Durch die riesigen Aschewolken, die der Vulkan spuckte, wurde vorsichtshalber der Flugverkehr in weiten Teilen Europas eingestellt. Solange die Aschenwolke, die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen kann, sich nicht aufgelöst hat, dürfen selbst in Deutschland erst mal keine Flugzeuge starten.
Trotz der hervorragenden Technik ist es den Menschen bisher noch nicht gelungen, Naturkatastrophen unter Kontrolle zu bringen.
Chantal Steinert, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium