Es war endlich so weit, die zehnten Paralympischen Spiele fingen am 12. März. 2010 in Vancouver in Kanada an. Die Spiele finden wie die Olympischen Spiele alle vier Jahre statt; jedes mal in einer anderen Stadt.
Die Paralympics sind für Sportler und Sportlerinnen mit körperlicher Behinderung. In diesem Jahr werden in Vancouver Teilnehmer aus 44 Nationen in 64 Wettbewerben und fünf Sportarten gegeneinander antreten. Leider sind es nur so wenige Sportarten, da andere – zum Beispiel Eiskunstlauf – mit einer Behinderung nicht ausgeführt werden können.
Zu der Eröffnungsfeier kamen rund 60.000 Zuschauer. Die Fackel durfte Zach Beaumont, der 15 Jahre alte beinamputierte Snowboarder, anzünden.
Die Deutschen nahmen mit 20 Athleten teil und gehörten damit zu den größten Teams.
Das Eröffnungsspiel war Kanada gegen Norwegen beim Eishockey. Das Spiel fand in der Thunderbird Arena statt, die mit rund 7000 Zuschauern komplett ausverkauft war. Eishockey ist der Nationalsport der Gastgeber – sie haben mit einem klaren 5:0 gewonnen.
Leider kommt es nicht so häufig vor, dass ein Stadion bei den Paralympics ausverkauft ist. Die Zuschauer finden die Spiele weitaus uninteressanter als die Olympischen Spiele eine Woche zuvor. Deswegen bauen einige Besitzer von Fanhäusern ihre Hütten ab. Andere aber verkaufen ihre Sachen um 40 Prozent günstiger, in der Hoffnung, dass dadurch mehr Käufer kommen.
Die wenigen Touristen, die noch dageblieben sind, gehen lieber Ski laufen, als sich die anderen Spiele anzugucken. Es ist sehr schade, dass es nur so wenige Zuschauer gibt, da die Spiele dieser Teilnehmer genauso interessant sind. Wenn die Paralympics weiterhin so wenig besucht werden, könnte es sein, dass sich immer weniger Teilnehmer anmelden.
Zum Pech der deutschen Eishockeyspieler haben sie die Qualifikation nicht geschafft und konnten leider nicht an den Wettbewerben teilnehmen. Aber die Deutschen in den anderen Sportarten schlugen sich wacker, zum Beispiel die blinde Langläuferin und Biathletin Verena Bentele. Sie gehört zusammen mit ihrem Kollegen Franck Höfle zu den erfahrensten Athleten. Die 28-Jährige hat schon sieben Mal Gold bei drei Paralympics-Teilnahmen gewonnen, und auch dieses Jahr verging nicht ohne Erfolge. Sie gewann schon vier Mal bei den diesjährigen Wettbewerben Gold.
Sie ist natürlich nicht die einzige deutsche Athletin, die dieses Jahr so positiv auffällt. Ein anderer – sehr erfolgreicher – deutscher Athlet ist Gerd Schönfelder. Er holte sich bereits seine 16. Goldmedaille, und stellte somit einen neuen Rekord für die Deutschen auf.
Die meisten Medaillen dieses Jahr haben die Russen geholt, doch trotzdem sind die Deutschen auf Platz eins, da es auf die Anzahl der Goldmedaillen ankommt. Die Sportler waren alle sehr gut und haben diese Medaillen verdient.
Am 21. März gab es die krönende Abschlussfeier, bei der die Teilnehmer gefeiert wurden. Freuen Sie sich auf die nächsten Paralympischen Spiele!
Jenny Jiang, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium