Durch den Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull sind viele Kosten, unter anderem wegen der ausgefallenen Flüge, entstanden. Es gibt viele Argumente für ein Flugverbot, aber auch viele dagegen.
Aus dem Vulkan ist viel Staub gekommen, der in einer Wolke über Europa geflogen ist. Diese Staubwolke war sehr gefährlich für den Flugverkehr, denn gelangt der Staub in die Turbinen eines Flugzeugs, wird er durch die Hitze der Turbinen zu Glas, und es kann zu Problemen mit den Triebwerken führen, was eine Absturzgefahr bedeutet. Deshalb war es richtig, für diesen Zeitraum ein Flugverbot zu errichten, damit niemand ums Leben kommt. Außerdem war es sehr gut für die Umwelt, denn ein Flugzeug stößt Kohlendioxid aus und zerstört so die Ozonschicht.
Andererseits hatte das Flugverbot auch viele unangenehme Folgen: Erst einmal war es eine sehr kostspielige Angelegenheit, denn viele Leute saßen plötzlich in fremden Ländern fest oder konnten keine auswärtigen Termine einhalten. Außerdem konnten auch beispielsweise keine Spendeorgane geliefert werden, was sogar zu Sterbefällen führte. Die Fluggesellschaften machten täglich Millionen Umsatzverluste, denn sie mussten zumindest die festsitzenden Passagiere mit Nahrung und einer Unterkunft versorgen und ihnen den vollen Flugticketpreis samt Gebühren zurückerstatten, möglicherweise sogar eine Ersatzbeförderung zur Verfügung stellen. Für die Leute die an den Flughäfen festsaßen, war es eine Qual. Viele warteten tagelang auf einen Flug.
Besser wäre es gewesen, die wartenden Leute in ein Hotel zu schicken und sie zu benachrichtigen, wenn sie endlich fliegen konnten. Denn jeden Tag erneut zum Flughafen zu gehen, um dort wieder enttäuscht zu werden, ist für alle der pure Stress. Es stellt sich allerdings die Frage, wie sie das hätten anstellen sollen. Viel zu viele Passagiere warteten dort. Und die Fluggesellschaften können sich doch nicht um alle kümmern, oder doch?
Ich bin der Meinung, dass zumindest die Organspenden hätten ausgeflogen werden müssen. Passagiere, die den eventuellen Absturz in Kauf genommen hätten, wären – das ist meine Meinung – selbstverständlich auch ausgeflogen worden. Doch man hätte jeden vor der möglichen Gefahr eines Absturzes warnen müssen.
Tamara Driske, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium