Die große Zahl der bekannt gewordenen Missbrauchsfälle von Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Einrichtungen und Schulen ist eine heftige Debatte entfacht.
Diese Orte des sexuellen Missbrauchs liefern die idealen Vorraussetzungen dafür, da die Opfer in gewisser Weise in einem Abhängigkeits- und Vertrauensverhältnis zu ihren Tätern stehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel
zeigte sich von den Vorfällen sehr erschüttert. Sie mahnt „Klarheit und Wahrheit über alles, was passiert ist“, an.
Die Täter sollen gefasst und für ihren Taten bestraft werden, obwohl dadurch den Opfern keine vollständige Wiedergutmachung widerfährt. Es ist wichtig, dass die völlige Wahrheit ans Licht kommt, damit solche Missbräuche an Kindern und Jugendlichen in Zukunft verhindert werden können.
Die katholische Kirche sicherte vollständige Einsicht und volle Unterstützung zu.
Auch bei den Wiener Sängerknaben sind erneut Missbrauchsfälle bekannt geworden. Es ist wichtig für die weitere Aufklärung von Missbrauchsfällen, dass allen betroffenen Hilfe und Glaubwürdigkeit zugesichert wird. Jeder Missbrauchsverdacht wird der Staatsangwaltsschaft gemeldet, sagen die Biischöfe zu. Auch der Papst sagte seine volle Unterstüzung bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle zu.
Lena Sieg, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium