Die Jahreszeit der Jecken – Guido Cantz macht Stimmung

„Viva Colonia“ – die „Nationalhymne“ der Kölner Band „De Höhner“ dröhnt aus den Lautsprechern. Es wird gefeiert, geschunkelt und getanzt. Die Karnevalszeit hat begonnen.

Viele Redner und Bands begeistern Jung und Alt. Auch einer der bekanntesten Kölner Redner, Guido Cantz, der mit seinen 200 Auftritten pro Session zu den Aktiven des Kölner Karnevals gehört, bringt das Publikum in Stimmung.

„Karneval fand ich schon von Kindesbeinen an absolut toll. Und heute feiere ich immer noch gern“, sagt er. Zum Karneval ist er durch seinen Vater gekommen, der in einem Karnevalsverein in Köln-Porz war. „Dort habe ich meine ersten Gehversuche auf der Bühne gemacht. Entdeckt worden bin ich von einem bekannten Kölner Redner, der mich auf einer privaten Hochzeitsfeier gesehen hat. Mein erster großer Auftritt, direkt vor 1200 Zuschauern, war im Oktober 1991“, erzählt er.

Doch auch einem noch so guten Redner können Pannen während seines Auftrittes passieren. Selbst Guido hat so etwas schon einmal erlebt. „Mein peinlichstes Erlebnis war, als mir keiner zugehört hat.“

Dieser Auftritt liege aber schon lange zurück. „Bei einer Herrensitzung in der Eifel waren die Zuhörer so betrunken, dass mich keiner auf der Bühne beachtet hat. War wohl nicht nur der peinlichste, sondern auch der kürzeste Auftritt meines Lebens. Denn nach drei Minuten war ich wieder runter von der Bühne“, beichtet er.

Zu einem echten Karnevalisten gehört auch ein gutes Kostüm. Im Gegensatz zu früher gibt es heute viele verschiedene Verkleidungsmöglichkeiten. „Als ich klein war, gab es keine so große Auswahl an Kostümen. Entweder habe ich mich als Cowboy oder Indianer verkleidet. Das hat sich von Jahr zu Jahr abgewechselt“, verrät Guido Cantz.

Er ist momentan weiterhin mit seinem aktuellen Soloprogramm „Ich will ein Kind von dir“ auf Tournee. Außerdem gibt es ein neues TV Projekt für Sat.1, von dem er aber noch nicht berichten darf.

Wer Guido einmal live erleben möchte, sollte auf seine Homepage (www.guidocantz.de) schauen.

Vanessa Holzberg und Carina Läw, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße