Archiv der Kategorie: Städt. Gem.-Hauptschule Benrath

Ein Jahr Mensa in der GHS Benrath – Ein warmes Essen für Bauch und Kopf

„Mmmh, lecker“! Patrick Praß (14) aus der 8b lässt sich gerade sein Hähnchenschnitzel mit Salzgurken und Kartoffeln schmecken. Seit August 2008 gibt es an der Städtischen Gemeinschaftshauptschule Benrath eine Schulkantine. Die GHS Benrath ist damit eine von sieben Hauptschulen, die ihren Schülern ein warmes Essen anbietet. Nach mehr als einem Jahr ist es Zeit für eine Bilanz. Schüler-Reporterin Fatima Aberkan erkundigte sich, wie das Essen bei Schülern und Lehrern ankommt.

„Mir schmeckt das Essen. Besonders lecker ist Hähnchen-Gyros“, sagt Nabil Rahou aus der 8b. Die Schulkantine ist seiner Meinung nach ein großer Vorteil, „weil ich dann nicht mit leerem Magen nach Hause gehen muss und so auch besser lernen kann“.

Schüler und Lehrer können immer ab 13.30 Uhr in der Mensa essen. Die Jugendberufshilfe bereitet das Essen zu und liefert es pünktlich an der Melanchthonstraße ab. Das Essen wird in der Schulküche in heißem Wasser aufgewärmt, danach verteilt Koch Dinh Hung (42) die Gerichte an seine Kunden. Insgesamt essen laut Hung täglich 25 bis 30 Kinder und bis zu sechs Lehrer regelmäßig in der Mittagspause. Die Schule achte darauf, dass muslimische Schüler kein Schweinefleisch essen, sagt Schulleiter Wolfgang Georg.

Zu den regelmäßigen Mittagsgästen gehört auch Techniklehrer Güven Yalinez (56). Er isst gerne in der Kantine, würde aber noch etwas mehr auf „vitaminhaltiges Essen achten“. Sportlehrer Paolo Battista (37) findet das Essen „okay“. Er wünscht sich aber größere Portionen. Auch fände er es gut, wenn die Mahlzeiten für die Schüler gratis wären. Teuer sind die kompletten Gerichte wie Rinderrouladen mit Gemüse und Kartoffeln allerdings nicht. Kinder von Hartz-IV-Empfängern müssen täglich nur einen Euro zahlen. Für die anderen Schüler kostet das Essen 2,60 Euro. Auch Lehrer müssen den vollen Preis bezahlen. Renate Tammer (64), Klassenlehrerin der 10A1, isst regelmäßig. Sie freut sich über die Möglichkeit, „nach sechs Stunden anstrengendem Unterricht etwas Warmes in den Bauch zu bekommen“. Besonders schätzt sie das bürgerliche Essen. „Am liebsten esse ich Kohlroulade oder Schweinebraten“, sagt die Mathematiklehrerin. Sie vermisst lediglich den Nachtisch: „Ich würde mich freuen, wenn es zusätzlich ein Dessert geben würde.“ Dafür würde sie auch gerne etwas mehr bezahlen.

Fatima Aberkan, Düsseldorf, Städt. Gem.-Hauptschule Benrath

Geschenke aus dem Computerladen – Fußball- und Strategiespiele sind die Favoriten

Bald ist wieder Weihnachten, und auf vielen Wunschzetteln der Jugendlichen stehen Computerspiele. Doch wissen die Eltern nicht immer, was sie ihren Kindern für ein Computerspiel kaufen sollen.

Wir haben uns in dem Fachgeschäft gamestop in Düsseldorf erkundigt, welche Spiele am meisten angesagt sind. Laut Verkäufer Thorsten sind die Schlager bei den Videospielen in diesem Jahr: „Modern Warfare 2“ (ab 18), „Anno 1404“ (ab zwölf), „Fußball Manager 2010 (keine Altersbeschränkung), „Sims 3“ (ab sechs).

„Modern Warfare 2“ ist die Simulation eines Weltkrieges. Als Spieler wird man zum Soldaten, der ums Überleben kämpft. Die Grafik ist so realistisch, dass man die Kämpfe fast am eigenen Leib spürt. „Bei einem Schuss in den Arm eines Gegners hat man das Gefühl, als ob tatsächlich Blut fließt“, sagt Abdullah Özen aus der 10A1 der GHS Benrath. „Die Sirenen klingen wie bei einem echten Luftangriff“, ergänzt Marvin Korzelius aus der selben Klasse. Für Minderjährige sei das Spiel daher natürlich nicht geeignet.

Was ist mit den anderen Spielen, was ist daran so besonders? In Sims 3 muss eine virtuelle Welt erstellt werden, man muss kreativ sein und hat Spaß, man muss den Alltag meistern, so wie es auch im echten Leben sein sollte. In Fußball Manager 2010 geht es darum, wer der beste Manager ist. Wer macht die beste Aufstellung? Welcher Verein hat die beste Taktik? Man muss das Training so gut organisieren wie möglich, und man spielt im Online-Modus über das Internet gegen andere Spieler. Wir haben einen Käufer des Spiels gefragt, was er so besonders daran findet: „Dass man als Manager alles selber steuern kann, Spieler kaufen und verkaufen kann und die alleinige Verantwortung hat. Man kann selber Entscheidungen treffen“, sagt Tobias Lippold (16) aus Düsseldorf.

Bei Anno 1404 übernimmt der Spieler die Kontrolle über ein Schiff aus dem 15. Jahrhundert, besegelt die Weltmeere, entdeckt neues Land, stellt diplomatische Beziehungen her, treibt Handel und errichtet monumentale Metropolen.

Die Preise für alle Computerspiele liegen zwischen 50 und 70 Euro. Ob Fußball-oder Strategiespiele – klar sollte den Eltern sein, dass sie genau darauf achten müssen, was ihre Kinder spielen. Denn schließlich sollen Spiele keine schlimmen Folgen haben, wie etwa das Würgespiel, bei dem sich ein 14-jähriger Junge Mitte November selbst tötete. Der Computer war noch eingeschaltet, als die Eltern das Kinderzimmer betraten. Die Anleitung für das Würgespiel flimmerte noch über den Bildschirm.

Besser ist ein Spiel wie Farmville: Man muss Kürbisse pflanzen, sie ernten und wieder neue pflanzen. Das hört sich zwar ganz harmlos an, aber laut Experten hat es einen hohen „Suchtfaktor“. Käufe mit realem Geld können zudem schnell zu Schulden führen. In jedem Fall muss irgendwann der Computer ausgestellt werden. Denn neben der virtuellen Welt gibt es auch noch eine reale: Auf dem Fußballplatz lässt sich Fußball immer noch besser spielen als vor dem PC.

Julia Lippold, Düsseldorf, Städt. Gem.-Hauptschule Benrath

Freizeit – „Äktschen“ für Jugendliche im Haus Spilles

Das Jugendzentrum Haus Spilles an der Benrather Schlossallee in Düsseldorf-Benrath bietet jede Menge Freizeit-Spaß für Kinder und Jugendliche.

Nachmittags kann jeder zwischen 10 und 16 Jahren im Haus Spilles Billard spielen, Kickern, Basketballspielen, sich mit Freunden treffen; einen Tischtennisraum gibt es auch und vieles mehr. Außerdem gibt es besondere Angebote, die sich immer abwechseln: Das sind zum Beispiel Spielenachmittage mit der Spielkonsole Wii, gemeinsames Basteln oder Kochen an dem sogenannten ,,Äktschentag‘‘.

Es gibt auch eine Jungengruppe und eine Mädchengruppe. Die Jungengruppe ist natürlich nur für Jungs: Hier werden vor allem viele Sportaktionen gemacht, bei denen man sich so richtig austoben kann! Manchmal wird aber auch nur gespielt oder gekocht.

Das gleiche gilt auch für die Mädchengruppe: Da Mädchen meist nicht so Raufbolde sind, geht es hier oft etwas ruhiger zu, hier gibt es auch viele Möglichkeiten: Basteln, Quatschen, Fotografieren, mit Videokamera filmen und so weiter.

Naja, und dann gibt es im Haus noch das kostenlose Internetcafe, und in den Ferien gibt es unterschiedliche Angebote, wie etwa Ausflüge in den Moviepark nach Bottrop oder ins Aqualand nach Köln.

Alles, was man im Spilles machen kann ist kostenlos, nur das Essen kostet 50 Cent und Getränke gibt es ab 10 Cent. Die Ausflüge in en Ferien kosten auch eine Kleinigkeit.

Also, schaut mal ins Spilles rein- ob allein oder mit Freunden! „Das Spilles-Team freut sich auf jeden“, sagt Sozialpädagogin Iris.

Infos:

Öffnungszeiten für die 10- bis 16-Jährigen

Montag bis Donnerstag von 15-19 Uhr

Zusätzliche Angebote:

Wii (Spielkonsole) spielen: montags von 16 bis 18 Uhr

Jungengruppe: dienstags von 16 bis 18 Uhr

Mädchengruppe: donnerstags von 16 bis 18 Uhr.

Äktschentag:

abwechselnd Kochen, Basteln oder Medien- Sportangebote: mittwochs von 16 bis 18 Uhr

Internetcafe:

dienstags, mittwochs und donnerstags von 18 bis 18.45 Uhr

Nabil Rahou, Düsseldorf, Städt. Gem.-Hauptschule Benrath