Keine Arbeit, kein Geld, große Armmut. So sieht das Bild in Serbien und Mazedonien aus. Deshalb kommen 400 Flüchtlinge pro Tag nach Deutschland. In vollen Bussen fahren sie über 2000 Kilometer vom Balkan nach Deutschland. Nur mit wenig Geld und mit sehr viel Hoffnung. Sie wissen nicht, was sie erwartet.
Es ist einfach ein Chaos, etwa 200 Flüchtlinge treffen pro Tag in dem Flüchtlingsheim in Lierenfeld ein. In überfüllten Betten schlafen die Flüchtlinge in Turnhallen oder Krankenhäusern. „Wir wissen einfach nicht, wie es weiter geht und was mit den Flüchtlingen passiert“, sagt eine Person, die dafür zuständig ist.
Die Zahl der Asylbewerber steigt schnell. Seit Mai 2012 werden es immer mehr und mehr Flüchtlinge. Kein Wunder. In Serbien sieht man keine guten Chancen für das Leben. Ob es die gute Bildung fürs Kind oder die Arbeit ist. Das eigene Geld reicht noch nicht mal, um das Nötigste zu kaufen, wie zum Beispiel ein Stück Brot. Deshalb kommen die Flüchtlinge mit der ganzen Familie hierher nach Deutschland. Die Fahrt dauert mehr als zwei Tage, doch noch sind sie nicht am Ziel.
Wenn sie die Grenzen überqueren wollen, brauchen die Flüchtlinge eine Einladung. Das ist ein wichtiges Dokument. Doch genau das haben die meisten Flüchtlinge nicht, schon da ist der Weg für die meisten zu Ende. Für die Anderen geht es weiter. In den vollen Bussen sitzen meistens die jüngeren Leute mit kleinen Babys und Kindern. Wenn sie was zu Essen und Trinken haben, dann gut, aber wenn nicht, dann müssen sie es aushalten. Schließlich haben sie kein Geld dabei. Wenn sie hier in Deutschland ankommen, werden sie in den Flüchtlingsheimen abgesetzt.
Zum Glück werden 80 Prozent der Flüchtlinge aus dem Balkan akzeptiert und bekommen mit der Familie eine Wohnung.
Kani Ilijas, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule