Schüler werden oft ermahnt, das Zappeln auf ihren Stühlen oder das Dauerklicken mit dem Kugelschreiber zu unterlassen. Aber: diese Bewegungen können zum Lernen beitragen. Karen Boyes, eine Expertin des effektiven Lernens aus Neuseeland, kam für zwei Tage im November an die Internationale Schule von Düsseldorf und brachte den Schülern bei, wie Zappeln und Klicken das Lernen ergänzen können.
Es gibt im Grunde genommen fünf verschiedene Arten von „Lernern“. Die Visuellen, deren Hirn meistens das Objekt sehen will, die auditiven Lerner, die gerne ihr Lieblingsohr in die Richtung des Objekts richten, um besser hören zu können, was allerdings oftmals wie eine Tagträumerei für den Lehrer aussieht, die Kinetischen, die meistens Bewegung brauchen, um ihr Gehirn besser zu aktivieren und auch gerne auf ihrem Stuhl kippeln, die, die durch Geruch lernen und die, die durch das Schmecken lernen, obwohl die letzten beiden irrelevant für die Schule sind.
Karen Boyes hat außerdem 18 Lerntipps präsentiert, die den Schülern helfen sollen organisierter zu werden und das Lernen fördern. Einer dieser Tipps: Notizen an die Wand eines oft genutzten Raumes befestigen; so sieht man diese Notizen jedes Mal, wenn man den Raum betritt und erinnert sich besser an sie.
Die Lerntipps sind einfach: Wie man sich Notizen besser merken kann, wie man zum Beispiel Farben benutzen kann, um sich an verschiedene Notizen besser zu erinnern. Die Merktipps sind Techniken, die man benutzt, um schwierige oder komplizierte Informationen Stück für Stück in das Gedächtnis zu brennen, und sie dann später wieder aufzurufen.
Der „Study Smart“ – Workshop half den Schülern, sich besser auf Arbeiten vorzubereiten und mehr Leistung im Unterricht zu zeigen. Außerdem wird Kippeln und Kuliklicken jetzt nicht mehr als eine störende Eigenschaft der Schüler angesehen.
Jamie de Taranto, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf