Von Allegra Begale, 9. Klasse, International School of Düsseldorf
Sehr geehrte Redaktion,
Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über die geplanten erhöhten Parkgebühren für SUVs in Paris gelesen. Doch erlauben Sie mir, meine Meinung zu diesem Thema zu äußern: Was für ein schlechter Schachzug, der in eine Sackgasse führen muss!
Es scheint, als hätten die Verantwortlichen dieser Regelung ihr Gehirn im Leerlauf gelassen. Glauben sie ernsthaft, dass ein paar erhöhte Parkgebühren die Stadt von den vermeintlich verwerflichen SUVs befreien werden? Die Realität ist, dass diese Fahrzeuge oft als Statussymbole gekauft werden – ein Tribut an die Überheblichkeit, der manche erliegen. Diese Leute werden die erhöhten Gebühren ohne mit den Wimpern zu zucken bezahlen, vielleicht sogar als provokanten Akt des Widerstands.
Man könnte fast meinen, diese Regelung sei eine Art humoristisches Experiment: „Wie viele Euros braucht es, um einen SUV-Besitzer zu entmutigen?“ Spoiler-Alarm: Es werden viele Euros sein.
Autos sind für uns Düsseldorfer heilig – das verstehe ich nur zu gut. Besonders wenn die Rheinbahn mal wieder streikt und die Mobilität unserer Stadt auf die Probe stellt. Die Vorstellung, dass man während einer Messe, wenn Düsseldorf im internationalen Rampenlicht steht, auf die Auto-Alternative angewiesen ist, lässt einem den kalten Schweiß auf die Stirn treten.
Vielleicht sollte Paris ihre Energie lieber darauf verwenden, wirkliche Lösungen für Verkehrsprobleme zu finden, anstatt sich in einem absurden Tanz der Parkgebühren zu verlieren. Man merkt also, dass die ganze Sache nicht ganz zu Ende gedacht ist. Was ist mit den Großfamilien? Müssen sie sich nun zwei Autos kaufen, statt eines großen SUV? Ist dies nicht noch schädlicher für unsere Umwelt?
Viele Fragen, die noch offen sind. Aber bis dahin können wir uns wohl auf eine neue Art von SUV-Schauspiel in den Straßen von Paris freuen: „Die Mutigen, die trotz allem parken.“ Womöglich eine neue Touristenattraktion.
Hochachtungsvoll,
Allegra Begale