Wie hängen diese drei Begriffe zusammen? – Richtig! Alle drei sind Themen in dem neuen Kinofilm „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen”
„Du kannst alles schaffen.” – So lautet das Motto des neuen Filmes „Hidden Figures”, der am 02. Februar 2017 in die deutschen Kinos gekommen ist. Mit Darstellern wie Taraji Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe wird eine wahre Geschichte über afroamerikanische Frauen aus den 60ern in Amerika zum Leben erweckt. Doch schaffen diese drei Frauen es wirklich ihre Träume zu verwirklichen?
Der Film beginnt mit einem kleinen Mädchen, das im Alter einer Sechstklässlerin schon das Niveau einer Achtklässlerin in Mathe hat. Nach dieser kurzen Szene sieht man drei afroamerikanische Frauen, die mit ihrem Auto liegengeblieben sind. Nach kurzer Zeit taucht ein Polizeioffizier auf und man merkt sofort die Spannungen zwischen dem Offizier und den Frauen. Aufgrund ihrer Hautfarbe haben sie natürlich ein gewisses Verhalten gegenüber dem weißen Offizier an den Tag zu legen. Denn dieser beeindruckende Film beschäftigt sich nicht nur damit, wie Taraji Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe aka Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson versuchen sich durchzusetzen und gegen die Rasseneinteilung versuchen zu wehren, sondern auch wie es damals um die Dunkelhäutigen stand, wie sie behandelt wurden, was sie durften und was nicht. Die weiße Frau im selben Job hatte mehr Rechte als die schwarze Frau, die schwarze Frau musste eine halbe Meile auf die Toilette rennen, während die weiße Frau nur ein paar Meter gehen musste. Dies und vieles anderes wird in dem absolut gelungenen Film geschickt und sehr interessant dargestellt.
Die unglaublich intelligente Katherine wird in die Weltall-Arbeitsgruppe befördert, wo sie beauftragt wird, die nötigen mathematischen Berechnungen zu machen, um die erste Rakete mit einem lebenden Menschen ins All zu schicken. Doch auch dies bringt größere Umstände mit sich. Nicht nur, dass in dem Büro nur weiße Männer arbeiten und dieses noch nie von einer Frau geschweige denn einer schwarzen Frau betreten wurde, sondern auch, dass beide „Gruppen” nicht einmal von der selben Kaffeekanne trinken können.
Die mütterlich liebevolle Dorothy, die seit langem die Aufgaben einer Aufseherin übernommen hat, aber nur das Gehalt eines normalen Angestellten im Langley Recherche Zentrum bekommt, fordert nun offiziell zu einer Aufseherin befördert zu werden, muss zuerst jedoch eine Ablehnung verkraften.
Mary, die ungewöhnliche Kenntnisse im Bereich des Maschinenbaus besitzt, möchte gerne die erste schwarze Ingenieurin werden, doch die NASA stellt ihr geschickt mehrere Hindernisse in den Weg. Um überhaupt einen Kurs zu belegen, muss sie einen bestimmten Abschluss an einer bestimmten Schule vorlegen, diese Schule ist jedoch nur für weiße Menschen zugänglich.
„Hidden Figures” gibt dem Zuschauer mehrere nie gesehene Einblicke in das Leben in den 60er Jahren. Er behandelt nicht nur die Mathematik, die benötigt wird um eine Rakete zu starten und sicher wieder zu Boden zu bringen. Nein! Es geht um Menschenrechte, um Mathe, um Liebe, um Freundschaft, um Zusammenhalt und darum, dass man an sich selbst glauben sollte. Und all dies wird mit einem großen interessantem Thema, nämlich der NASA verbunden. Meiner Meinung nach ein unglaublich gelungener Film, der sehr sehenswert ist, für jede Altersklasse.
Luisa Hood, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf