Fußball ohne Schiedsrichter ist chaotisch. Deshalb werden bereits D-Jugend „U12“ Spiele mit Schiedsrichtern besetzt. Schiedsrichter werden vom Verein bezahlt, damit sie ihr Spiel pfeifen, aber was passiert, wenn der Schiedsrichter gar nicht kommt?
Meistens kommen die Schiedsrichter zum Spiel und das Spiel verläuft flüssig ohne viele Konflikte zwischen beiden Mannschaften. Manchmal kommt der Schiedsrichter jedoch nicht, und von Anfang an ist das Spiel verdorben. Unerfahrene Väter oder der Trainer nehmen den Druck auf sich und pfeifen das Spiel an. Manchmal sind die Ersatzschiedsrichter fair und das Spiel läuft vielleicht die ersten 15 Minuten geschmeidig, aber danach kann das Spiel schnell außer Kontrolle geraten und aggressiver werden. Es gerät so schnell außer Kontrolle wie ein Blitz, der einen Haufen Heu zum Brennen bringt.
Die Regeln werden den jungen Schiedsrichtern des DFBs beigebracht, während sie einen professionellen Kursus machen, und dann beherrschen sie das Spiel. Erfahrung kommt mit der Zeit und deshalb sind die Bundesliga-Schiedsrichter die besten der Welt. Wenn unerfahrene Väter und Trainer ein Spiel pfeifen, werden die Spieler oft unter Druck gesetzt durch das Geschrei auf dem Platz und am Spielfeldrand. Keine Gnade für einen Vater, der eigentlich nur aushelfen wollte.
Sicherlich glaubt der Ersatzschiedsrichter, ein Jugendspiel zu pfeifen sei kein Problem, weil ja er unter Kindern ist. Dies ist allerdings falsch, weil die Spiele immer emotionaler werden desto älter man wird. Manchmal gehen Jugendspiele so weit, dass man lieber aufhören möchte zu spielen. Spiele sollten einfach nicht stattfinden ohne einen professionellen Schiedsrichter, damit Kontrolle im Spiel bleibt und nichts aus dem Ruder läuft. Und wenn es mal falsch läuft zwischen Gegnern, kann der Schiedsrichter das Problem richten und das Spiel geht weiter. Dafür sind professionelle Jugendschiedsrichter da, dafür sind sie nötig!
Bonno Muller, 9, International School Of Düsseldorf