Race of Champions – Vettel gegen Schumi

Heulende Motoren, begeisterte Fans: Die Esprit-Arena in Düsseldorf zeigte sich einmal in einem ganz anderen Licht. Ende November fand das Einzelturnier beim Race of Champions statt. Die Motorsportfreunde strömten in die Esprit-Arena in Düsseldorf, um ihre Idole zu sehen.

Auf dem Gelände roch es nach Motorenöl, und die Motoren jaulten. Und der Blick ins Stadion war einfach überragend, wie bei einem richtigen Formel-1-Rennen. Doch das Publikum wartete nur auf eins: das Duell zwischen Vettel und Schumacher.

Jedoch erst gab es eine Stuntshow des berühmten Freestyler Travis Pastrama zu sehen, dann erst ging es los. Im ersten Rennen war unter anderem Heikki Kovalainen dabei. Er gewann nur knapp, verlor jedoch in der Zielfahrt die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr gegen die Kurvenbande, die erst einmal von 20 fleißigen Helfern neu aufgebaut werden musste.

Vettel und Schumacher gewannen beide ihre ersten Rennen, doch dann verlor Vettel gegen den Portugiesen Albuquerque, während Schumacher sein drittes Rennen locker für sich entschied. Die Fans hielten den Atem an, wobei die Älteren für Schumacher und die Jüngeren für Vettel waren.

Die RTL-Kommentatoren Kai Ebel und Heiko Wasser heizten den Fans noch einmal richtig ein, bevor die beiden Favoriten gegeneinander antraten. Vettel gelang der bessere Start. Trotzdem war Schumacher in den ersten Runden schneller, doch dann holte Vettel auf und gewann knapp gegen Schumacher. Das Publikum tobte, während Vettel mit lautem Motor eine Ehrenrunde drehte. Doch dann musste er ins Halbfinale, wo Vettel auf einen alten Bekannten traf: Albuquerque, der leider wieder gewann und am Ende gegen Sebastian Loeb antrat, und auch dieses Rennen für sich entschied.

Vettel gab sich als guter Verlierer und verabschiedete sich anständig von seinen Fans. Albuquerque hingegen feierte ausgiebig mit Chamapgner und durfte sich „bester Rennfahrer der Welt“ nennen.

Eins ist nach diesem Rennen klar. Von diesem Jungen, der eigentlich nur Ersatzfahrer war, werden wir noch viel hören.

Tilman Henschke, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium