Jeder Düsseldorfer kennt ihn und doch weiß kaum einer, dass der Fernsehturm, das Düsseldorfer Wahrzeichen, mit seiner weltgrößten Dezimaluhr einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde hat.
Schon aus weiter Entfernung kann man bei Dunkelheit die sekundengenaue Uhrzeit von den bunten Bullaugenlichtern, die sich über den 241 Meter hohen Fernsehturm erstrecken, ablesen. Nicht nur die von Horst H. Baumann entworfene 160 Meter hohe Dezimaluhr weckt mit seinen 39 beleuchteten Bullaugen Aufmerksamkeit. Auch die offene Aussichtsplattform, die sich auf einer 166 Meter hohen Ebene befindet, sowie die höher gelegene Cafeteria und das Drehrestaurant locken jährlich 300.000 Besucher an. Besonders beliebt ist das so genannte „Schweben über den Boden“, das die schrägen Scheiben der Cafeteria zulassen. Darüber hinaus ermöglicht das Drehrestaurant einen Rundblick über Düsseldorf inerhalb einer Stunde.
Ursprünglich wurde der Fernsehturm von Prof. Harald Deilmann in den 80-Jahren zum Empfang und Senden von Fernsehen und Radio erbaut. 1982 wurde Düsseldorfs höchstes Gebäude zum ersten Mal für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Erweiterung einer sechs Meter hohen Antenne im Jahre 2004 sollte maßgeblich zur Ausstrahlung von DVB-T-Fernsehen beitragen. Heute ist der Düsseldorfer Fernsehturm Eigentum der „Deutschen Funkturm“, ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, und schafft inmitten der Rheinuferpromenade eine reibungslose Überleitung vom Düsseldorfer Schlossturm zum Medienhafen.
Adel Ahmadi und Sahel Fasli, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium