Der Duft von gebrannten Mandeln, Reibekuchen und Glühwein steigt den zahlreichen Besuchern schon von weitem in die Nase und die Vorfreude auf Weihnachten wächst. Gäste aus vielen Ländern und Städten, wie z.B. die Niederlande oder Bremerhaven, besuchen derzeit den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt. Dieser bietet für jedes Alter eine passende Auswahl und manch einer erinnert sich bei all dem auch gerne mal an seine eigene Kindheit.
Wir haben uns auf den Weg gemacht und haben den Weihnachtsmarkt genauer unter die Lupe genommen. Beim Thema Lieblingsessen und Trinken waren die klaren Spitzenreiter wieder Glühwein und Reibekuchen. Aber wir schauten auch nach Ständen, die es schon seit unserer Kindheit gibt. So zum Bespiel der Puppenstand, der dieses Jahr auf dem Jan-Wellem-Platz steht oder die Glühweinpyramide, die auf der Flinger Straße zu finden ist.
Aber die Freude ist nicht ungetrübt. Denn ein großes Problem sind die vielen Baustellen der Werhahn-Linie. Sie stören sowohl den Auto- als auch den Fußgängerverkehr. Teilweise braucht es bei Hochbetrieb bis zu zehn Minuten, um über die Straße zu kommen, weil der Bürgersteig zu schmal ist. Deswegen gehen viele Passanten einfach quer über die Schienen, um vom Jan-Wellem- Platz zum Gustav-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus zu kommen, wo eine Eisfläche und weitere Buden die Besucher anlocken. Dieses Verkehrsverhalten ist sehr gefährlich, so dass zu den schon eingesetzten Verkehrskadetten auch noch die Polizei dazu kommen muss, um den Verkehr zu regeln.
Doch zum Glück gibt es noch einen baustellenfreien Platz: Der Weihnachtsmarkt in der Altstadt, z.B. vor dem historischen Rathaus. Dort finden sich unter anderem die Lillehammer-Tanne aus Norwegen und das rund 100 Jahre alte Karussell. Auch dieses Jahr ist dieser Teil des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes wieder Standort verschiedenster Künstler, die handgemachte Eisen-, Glas- und Kerzenwaren anbieten.
Die etwa 200 verschiedenen und weihnachtlich geschmückten Buden auf dem Adventsmarkt laden mit leckeren Speisen und ausgefallenen Souvenirs zum Essen und Kaufen ein. Selbst für die kleinsten Besucher gibt es Attraktionen. Die zahlreichen Karussells und das Puppentheater am Schadow-Platz lassen kleine Kinderherzen höher schlagen.
Denn auch wenn es manchmal Probleme mit Baustellen oder Ähnlichem gibt, ist es trotzdem immer wieder schön dort zu sein und sich die lange Wartezeit auf Weihnachten ein bisschen zu versüßen.
Lale Karadas und Sara Rath, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium