Ich habe eine Umfrage an meiner Schule (Hulda-Pankok-Gesamtschule) gestartet und 25 SchülerInnen aus den Klassen 5bis 9 zum Thema Taschengeld befragt. Zwölf von ihnen waren weiblich, dreizehn waren männlich.
Dabei habe ich einige interessante Dinge herausgefunden:
36 Prozent der Befragten haben einen Job, um ihr Taschengeld aufzubessern, wie Babysitting, Putzen, Zeitung austragen oder in Läden Regale einräumen, allerdings waren es nur Schüler aus den 8. und 9. Klassen, die über so einen Job verfügen.
20 Prozent meiner MitschüleInnen bekommen zusätzlich von Verwandten, wie den Großeltern, 10 bis 20 Euro Taschengeld pro Besuch oder Treffen dazu. Die Meisten, die viel Taschengeld bekommen und einen Job haben, geben viel mehr Geld aus, als die, die weniger Taschengeld erhalten.
Was mich bei meiner Umfrage sehr verblüffte, waren die Mengen an Taschengeld, die meine MitschülerInnen haben beziehungsweise monatlich bekommen. Da unsere Schule eine Ganztagsschule ist, bekommen viele Schüler täglich zwei bis fünf Euro von ihren Eltern, um sich etwas zu essen zu kaufen. Im Monat sind das 60 bis 150 Euro.
Einige meiner MitschülerInnen bekommen monatlich diese Beträge, ohne sich etwas zu essen davon kaufen zu müssen. Und es gibt Schüler, die im Monat 20 bis 30 Euro bekommen. im Durchschnitt erhalten die Befragten etwa 40 Euro.
Was ich jedoch am Interessantesten fand, waren die Ausgaben meiner Mitschüler. Fast alle geben ihr Geld für ihre Interessen, wie Kinobesuche, und Dinge die sie brauchen und wollen aus, beispielsweise Zeitschriften oder Schmuck. Die wenigsten sparen ihr gesamtes Geld, und wenn, dann geben sie es für teurere Dinge aus (zum Beispiel Videospiele).
Einige Wenige müssen einen Teil ihres Geldes für ihr Handy oder Schulsachen ausgeben. 24 Prozent der Befragten geben ihr Geld für Kleidung aus. 44 Prozent kaufen sich Süßigkeiten, Eis etwas vom Schulbüdchen oder von McDonalds.
Ein sehr kleiner Teil investiert sein Taschengeld in Alkohol, Zigerretten oder in die Shisha-Bar. Diejenigen, die ihr Geld nicht für Kleidung oder ihre Hobbys ausgeben müssen, sind komischerweise die, die die größten Geldbeträge bekommen, denn diese Dinge bezahlen die Eltern.
Man sieht, die Sache mit dem Taschengeld ist nicht immer besonders gerecht, und doch für uns Schüler sehr wichtig.
Carmen Weng, Düsseldorf, Hulda-Pankok-Gesamtschule