Hulda-Pankok-Gesamtschule – Nach dem Unterricht lernen wir Rollifahren – und sozialen Umgang

Die Hulda-Pankok-Gesamtschule ist keine gewöhnliche Schule. Nein, es ist die einzige integrative Gesamtschule in Düsseldorf. Mein Name ist Aldjana Ouba, und ich besuche die neunte Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule. In meiner Schule gibt es rund 900 Schüler. Hier werden körperbehinderte mit nicht behinderten Kindern zusammen unterrichtet. Ich finde es sehr wichtig, das Kinder schon im frühsten Alter lernen, mit behinderten Menschen umzugehen.

Leider gibt es viele Kinder, die nicht beigebracht bekommen, das behinderte Mitmenschen nicht anders sind als alle anderen auch. Um Kindern den Umgang beizubringen gibt es in unsere Schule auch viele AGs – wie zum Beispiel die Rolli-Sport AG. In dieser AG bekommt jedes Kind einen Rollstuhl, damit es sich mal in die Situation eines behinderten Mitmenschen hineinversetzen kann.

Aber die Kinder müssen nicht einfach nur durch die Gegend fahren auf flachem Gebiet. Nein, sie müssen auch Hindernisse wie einen Bordstein überqueren, und das ist noch nicht mal so leicht, wie man sich das so vorstellt.

Als ich mich das erste Mal daran versucht habe, einen nachgestellten Bordstein hochzukommen, der aus übereinander gestapelten Matratzen bestand, habe ich mich erst mal auf die Nase gelegt. Erst nach dem zehnten oder zwölften Versuch hat es geklappt. So habe ich ganz schnell gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist mit einem Rollstuhl seinen Alltag zu meistern.

Meine Schule legt viel Wert auf soziales Umgehen. Darum findet in der achten Klasse auch ein Projekt statt, das Sovar heißt. Hier gehen Schüler ehrenamtlich für mehrere Monate einmal in der Woche nachmittags in eine Einrichtung, zum Beispiel Kindergarten, Altenheim oder machen etwas anderes Soziales.

Aldjana Ouba, Düsseldorf, Hulda-Pankok-Gesamtschule