Die Schüler der Klasse 8a werden zu Alltagshelden, indem sie ein- bis zweimal die Woche in Kindergärten, Ganztagsschulen, Altersheime und ähnliche Einrichtungen gehen. Wir haben ein Mädchen der Klasse dazu interviewt. Sina Hübsch hat sich zusammen mit zwei Freundinnen für die Brehm-Schule, auf der sie früher selbst waren, entschieden. Sie betreuen nachmittags Kinder der zweiten Klasse der Grundschule.
Wie seid Ihr überhaupt auf die Idee gekommen, so ein Praktikum zu machen?
Sina: Also, wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, was uns interessieren könnte. Da wir selbst noch nicht so alt sind, haben wir uns gedacht, dass die Arbeit mit Kindern sicher Spaß macht. Schließlich können wir uns noch gut in Kinder hineinversetzen.
Warum habt Ihr Euch für die OGS in Eurer alten Grundschule entschieden?
Sina: Na ja, wir dachten uns, da wir dort schon einige Lehrer und Betreuer kennen, kriegen wir dort bestimmt einen Praktikumsplatz. Außerdem dachten wir, dass es ganz interessant sein kann, die Arbeit mit Kindern aus Sicht der Betreuer zu sehen.
Über welchen Zeitraum lief das Praktikum?
Sina: Wir sind ungefähr vier Wochen lang dort hingegangen. Wir mussten zweimal in der Woche dorthin und sind dann immer zweieinhalb bis drei Stunden dageblieben.
Ihr „musstet“?
Sina: Nein! Nicht direkt „mussten“, aber wir haben uns gemeinsam entschieden, zwölf Stunden abzuarbeiten, um am Ende das Praktikumsziel erreicht zu haben. Am Anfang sind wir nur einmal die Woche hingegangen, doch irgendwann hätten wir die zwölf Stunden nicht mehr geschafft und haben deswegen beschlossen, zweimal die Woche dorthin zu gehen. Das hat uns viel Zeit gekostet.
Das hört sich ja so an, als hätte es Euch überhaupt gar keinen Spaß gemacht! War das so?
Sina: Ach Quatsch, nein! Es war witzig. Zwar auch ein wenig anstrengend, aber es war sehr schön, mal wieder da zu sein und auch mit den Kindern zu spielen oder ihnen bei irgendetwas zu helfen. Ich persönlich habe dabei auch eine tolle Erfahrung gemacht.
Was denn für eine Erfahrung?
Sina: Wie die Betreuer sich jeden Tag fühlen, was für einen Spaß die Kinder haben und was die Kiddies jeden Tag so lernen oder was sie spielen. Ich bin auf jeden Fall stolz auf unsere Arbeit und ich könnte mir sogar vorstellen, später in einer OGS zu arbeiten.
Sina Hübsch, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium