Garbuschewski wechselte im Sommer zur Fortuna – Von Chemnitz nach Düsseldorf – ein Gespräch

Auf welches Spiel freuen Sie in der Rückrunde besonders?

Da ist jedes Spiel für uns wichtig um Punkte zu holen. Sicherlich sind da ein paar Highlights dabei, zum Beispiel in München.

Sind Ihre großen Vorbilder immer noch Frank Ribery und Mario Götze?

Ja, das hat sich nicht geändert. Es sind einfach sehr gute Spieler auf ihren Positionen. Bei ihnen kann man sich immer etwas abschauen.

Bei den Spielen gegen Bayern und Dortmund wurden Sie nicht eingewechselt. Würden Sie sich freuen, wenn Sie in der Rückrunde gegen diese Teams spielen könnten?

Es ist allein schon positiv, wenn man beim Spiel dabei ist und die ganze Atmosphäre miterlebt. Über mehr Spielpraxis würde ich mich freuen, gerade in diesen Spielen. Es ist immer eine Entscheidung vom Trainer und die muss man akzeptieren.

Wo, glauben Sie, wird Fortuna am Ende der Saison stehen?

Wichtig ist, dass wir über dem Strich stehen und nicht auf den Relegationsplatz rutschen und dann sieht das ganz vernüftig aus.

Wenn man von den anderen Fans ausgepfiffen wird, fühlen Sie sich dann eher stark oder schwach?

Eigentlich fühle ich mich dann stärker. Aber auf dem Feld wirkt es anders als für die Zuschauer, aber das ermutigt einen noch mehr, als dass es das einen negativ beeinflusst.

Wenn Sie in der Esprit-Arena auf dem Feld stehen, hören Sie dann die Fangesänge?

Ja klar nimmt man die wahr. Wenn wir nach vorne spielen, gibt uns die Unterstützung noch mal den letzten Antrieb. Man nimmt nicht alles wahr, aber manche Situationen schon.

Haben Sie einen Lieblings-Fangesang?

Das Einlauflied finde ich gut, besonders, wenn alle Fans mitsingen.

Warum haben Sie die Nummer 18 auf Ihrem Trikot?

Früher in Leipzig hatte ich schonmal die 18. Da die 7, die ich in Chemnitz hatte, schon vergeben war, habe ich gedacht: Nehm ich wieder die Nummer, mit der ich damals angefangen habe.

Was war Ihr kuriosestes Tor?

Damals beim Aufstieg in die 3. Liga mit Chemnitz gegen Oberneuland. Wir lagen nach 80 Minuten 0:1 hinten. Haben dann das 1:1 gemacht, und ich schieße in der 90. Minute noch das 2:1. Das war ein Spieltag vor Saisonende und dann sind wir aufgestiegen. Das war ein skurriles Freistoß-Tor.

Würden Sie bei einem Angebot vom FC Bayern wechseln?

(lacht) Das ist immer etwas Besonderes, wenn man mit Bayern in Verbindung kommt. Ist bei mir aktuell nicht das Thema, aber jeder würde sich darüber freuen. Bayern und Dortmund sind derzeit der Maßstab im deutschen Fußball.

Und vom 1. FC Köln?

Für mich steht so was zur Zeit nicht zur Debatte. Klar kenne ich die Rivalität beider Städte und Vereine. Es ist schon eine schwierige Situation, die gut überlegt sein will.

Wer ist Ihr Lieblingsverein?

Ich mag, wie Barcelona spielt. Bei den Spielen kann man sich immer wunderbar ansehen, wie sie viel Ballbesitz haben und Tore herausspielen. Das ist schon ein besonderer Verein.

Was sind Ihre Ziele in Ihrer weiteren Fußballkarierre?

Ich möchte noch viele Spiele machen und dann auch einige Bundesligatore schießen. Das nähere Ziel ist einfach der Klassenerhalt

Jannes Becker, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium