Mehr als 80 Prozent der Rollerfahrer in Deutschland sind auf illegale Weise getunt. Statt mit eigentlichen erlaubten 25 Kilometern pro Stunde rasen immer mehr Jugendliche mit mehr durch die Straßen – zum teil mit bis zu 120. Aber das ist nicht ohne.
Das erste Problem ist, dass der Versicherungsschutz mit dem Tuning verfällt.
Die meisten, die erwischt wurden, kriegen zudem zwei Anzeigen: einmal wegen einer fehlenden Fahrerlaubnis und wegen des Versicherungsschutzes. Außerdem passieren immer mehr Unfälle mit Rollerfahrern, weil sie einfach nicht ausreichend geschützt sind.
15- bis 16-Jährige, die unerlaubte 80 bis 100 Kilometer pro Stunde fahren, fahren meist nicht nach den Verkehrsregeln und schätzen die Geschwindigkeit nicht richtig ein. Den meisten ist gar nicht bewusst, welchen Gefahren sie sich ausliefern.
Die Roller und Mofas, die eigentlich nur für 25 Kilometer pro Stunde geeignet sind, sind nicht für solch hohe Geschwindigkeiten gebaut. Die Konsequenzen könnten sein, dass man mit einem hohen Tempo ausrutschen kann oder die Bremsen versagen.
Außerdem kann der Roller, der nicht für höhere Geschwindikeiten geeignet ist, einen Motorschaden erleiden. Weitere mögliche Folgen: Schwere Verletzungen, Tot, Zerstörung des Rollers, Autos und anderen Gegenständen, Schadenskosten.
Philippe Kufner, Brüggen, Gesamtschule Brüggen