Sabrina: Melanie, hattest du eine bestimmte Vorstellung, wann du dein erstes Kind bekommen wolltest?
Melanie: Ja, ich wollte immer erst eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, um meinem Kind später etwas bieten zu können. Das Alter zwischen 25-28 Jahren fande ich am besten für ein Kind.
Sabrina: Wie sieht bei dir der Alltag mit deinem zweijährigen Sohn Leon aus?
Melanie: Mein Tag fängt schon so gegen 4 Uhr an,weil mein Sohn zu mir ins Bett kommt, um mit mir zu schmusen. Dann gehe ich ihn waschen, wir frühstücken und dann machen wir den Haushalt zusammen. Später wird dann nochmal geschmust, gespielt und zu Mittag gegessen. Nach dem Essen fahren wir einkaufen und direkt danach fahren wir die Familie besuchen,wo dann auch gespielt wird. Wenn wir wieder zu Hause sind wasche ich ihn, ziehe ihn um und dann wird zu Abend gegessen, geschmust, und bevor er einschläft, lese ich ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vor. So gegen 18-19 Uhr schläft er dann und ich kann den Haushalt weiter machen.
Sabrina: Was hat sich in deinem Leben geändert?
Melanie: Ich muss mich nun nach meinem Sohn richten. Es ist auch ein bisschen stressiger. Außerdem hat man viele Rollen, wie zum Beispiel, dass ich nicht nur Mutter, sondern auch Hausfrau und Altenpflegerin bin. Seitdem ich Mutter bin, bin ich auch in Aufgaben hinein gewachsen.
Sabrina: Wie ist es bei dir mit der Erziehung, gibt es da bestimmte Regeln?
Melanie: Ja, natürlich gibt es bei mir Regeln. Er darf nicht alles und ich stelle auch Verbote auf. Außerdem lasse ich auch nicht alles durchgehen.
Sabrina: Könntest du dir ein Leben ohne deinen Sohn Leon vorstellen?
Melanie: Nein, das könnte ich nicht, auch wenn es noch so stressig ist. Wenn ich seine strahlenden Augen und sein Lächeln sehe, lässt es mich alles vergessen. Ich könnte mir kein Leben ohne ihn vorstellen, weil er mich einfach so glücklich macht.
Sabrina: Gibt es bei dir Momente, in denen du denkst: „Puh,ist das anstrengend!“
Melanie: Ja, da gibt es welche, zum Beispiel wenn er zu wenig Schlaf hatte und dann schlecht drauf ist. Man kann ihm dann nichts recht machen. Eine doofe Situation ist auch, wenn er krank ist und ich ihm nicht helfen kann.
Sabrina: Was war es für ein Gefühl, als Leon das erste mal „Mama“ gesagt hat?
Melanie: Es war wunderschön! Ich war zu Tränen gerührt, als er das erste Mal „Mama“ gesagt hat! Ich war einfach nur glücklich, stolz und habe mich total gefreut.
Sabrina: Könnest du dir vielleicht noch ein zweites Kind vorstellen?
Melanie: Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, weil die Geburt von meinem Sohn einfach zu anstrengend war. Ich finde, dass heutzutage ein Kind reicht. Außerdem kann ich meinem Sohn dann alles geben.
Sabrina Rosendahl, Alpen, Gem.hauptschule Alpen