Am Ende der zehnten beziehungsweise elften Klasse besteht für viele Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Jahr im Ausland zu verbringen.
Sie haben die Chance auf eine völlig neue Erfahrung. Ein Jahr im Ausland zur Schule gehen, neue Menschen aus anderen Kulturen kennen lernen.
Nun stellt sich die Frage, ob ein Auslandsjahr auch Nachteile mit sich bringen kann.
Am Anfang ist es mit Sicherheit nicht leicht, sich in einer neuen Umgebung zu Recht zu finden. Es besteht die Möglichkeit, in eine schlechte Gastfamilie zu kommen, wobei „schlecht“ Ansichtssache ist. Für viele Schüler sind die Kosten oft das größte Problem, der Wille ist da, aber die Mittel fehlen. Oft halten folgende Punkte die Schüler davon ab, die Chance auf ein Auslandsjahr zu nutzen: Man ist auf sich alleine gestellt und von Familie und Freunden getrennt.
Auch nach der Rückkehr muss man sich einigen Herausforderungen stellen. Gegebenenfalls stellen sich schulische Probleme und Lücken heraus, und man muss das verpasste Schuljahr nachholen. Während seiner Abwesenheit verliert man den Bezug zu alten Freunden, im schlimmsten Fall sogar zur eigenen Familie.
Doch ein Auslandsjahr hat nicht nut schlechte Seiten an sich, es bietet in der Zukunft bessere Jobchancen, da sich dies im Lebenslauf gut macht. Man lernt eine Menge dazu: Selbstständigkeit, Selbstvertrauen sowie Durchsetzungsvermögen zählen nachher zu den neu erlerntet Fähigkeiten.
Durch das Leben in einer fremden Familie wird man offener und selbstbewusster. Die Sprachkenntnisse erweitern sich automatisch. Außerdem wird das Durchhaltevermögen auf die Probe gestellt. Abschließend würden wir sagen, das Auslandsjahr ist auf jeden Fall eine super Chance. Dennoch muss das jeder für sich entscheiden. Es öffnet neue Türen.
Sophie-Claire Oberfäll, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium