Technik hilft nichtsprechenden Schülern – Ein sprechender Big-Mack

Da ich nicht sprechen kann, habe ich ein Sprechgerät, das Step-by-Step-Communicator heißt. Darauf werden von meinen Mitschülern und Mitschülerinnen und auch von meiner Schwester mehrere Fragen und Informationen hintereinander gesprochen.

Es gibt auch noch ein Sprechgerät für eine einzige Mitteilung. Es heißt Big-Mack. Damit ich mein Sprechgerät bedienen kann, wird es mit einer Halterung an meinem Rollstuhl befestigt und angeschlossen. Wenn ich dann mit meiner Hand auf die Taste drücke, ertönt das Gesprochene. So wird für mich die Frage gestellt, die ich beantwortet haben möchte, oder ich kann etwas von mir und meinen Bedürfnissen und Erlebnissen erzählen. So gelingt es mir, von anderen Menschen etwas zu erfahren und mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

An unserer Schule gibt es auch eine Quasselgruppe, in der sich mehrere nicht sprechende Schüler und Schülerinnen treffen. Mit Herrn Herrmann, der Lehrer, der die Quasselgruppe leitet, habe ich ein kleines Interview mit Hilfe meiner sprechenden Taste gemacht.

Simon: Herr Herrmann, für einen Zeitungsartikel möchte ich über unsere Quasselgruppe schreiben. Wie viele Schüler und Schülerinnen sind in unserer Gruppe?

H. Herrmann: Zurzeit sind 6 Schüler und Schülerinnen in der Quasselgruppe. Es sind Henry, Nico, Dania, Felix, Ramona und natürlich du, Simon.

Simon: Was wird in der Quasselgruppe alles gemacht?

H. Herrmann: Am Anfang begrüßen wir uns immer alle und singen ein Lied. Dann spielen wir mit Hilfe der Taster verschiedene Spiele, singen Lieder und zum Schluss verabschieden wir uns wieder mit einem Lied.

Simon: Woher kommt der Name Quasselgruppe?

H. Herrmann: Wir haben uns den Namen überlegt, weil in dieser Gruppe alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam viel Zeit haben sollen, um zu „quasseln“, Quatsch zu machen und einfach Spaß zu haben. Diese Schüler und Schülerinnen haben sonst nicht soviel Zeit in ihren Klassen dafür.

Simon: Danke für die Informationen.

H. Herrmann: Bitte schön und viel Spaß bei eurem Zeitungsprojekt.

Simon Geißler, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte