Gesundheit – Leben Vegetarier gesünder?

Immer mehr Leute werden Vegetarier. Da stellt man sich manchmal die Frage, ob das überhaupt gesund ist? Bekommen Vegetarier alle Nahrungsstoffe, die sie benötigen?

Die Europäische Vegetarier-Union hat eine Studie veröffentlicht nach der neun Prozent der deutschen Bevölkerung, das sind etwa 7,4 Millionen, vegetarisch leben.

Braucht der menschliche Körper überhaupt Fleisch? In Fleisch gibt es nur drei wichtige Nahrungsstoffe: Eiweiß (auch Protein genannt), Kohlenhydrate und Fett. Eiweiß ist das, was am meisten im Fleisch steckt. Man findet es aber auch in Milch, Joghurt, Butter, Käse bzw. in allen Milchprodukten. Kohlenhydrate und Fett findet man ebenso in anderen Nahrungsmitteln. Demnach müssen wir Menschen nicht unbedingt Fleisch essen.

Vegetarier müssen unbedingt darauf achten, genügend Milchprodukte zu essen. Folgende Gefahren bestehen, wenn ein Vegetarier zu wenig Milchprodukte zu sich nimmt: Bei Vegetariern, besonders in der Wachstumsphase bei Kindern und Jugendlichen, ist die Gefahr besonders groß, dass es zu Problemen und Störungen im Knochen- und Skelettaufbau kommt. Die Knochen sind einfach schwächer und können bei Belastung schneller brechen. Außerdem sind die Zähne bei Vegetariern oft ein Schwachpunkt. Sie sind anfälliger gegen Bakterien und Karies. Auch die Fingernägel sind oft betroffen. Sie brechen schneller ab und können spröde sei. Desweiteren stellte man fest, dass bei Vegetariern besonders Kinder und Jugendliche öfter Sehschwächen haben. Beim erwachsenen Menschen sind die beschriebenen Gefahren nicht mehr so ausgeprägt.

Allerdings gibt es nicht nur negative Seiten. Man muss zugeben, dass die positiven Seiten eigentlich überwiegen. Unter den Vegetariern findet man zum Beispiel kaum übergewichtige Menschen, da Vegetarier sich meist viel bewusster ernähren als Nichtvegetarier. Außerdem leiden Vegetarier viel seltener an so genannten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten wie Rheuma, Gicht und Diabetes. Viele Menschen benutzen die vegetarische Ernährung mittlerweile öfters auch als Diät.

Carina Kamps, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule