Hunderte von Skatern fahren täglich in Düsseldorf umher, doch wo sollen sie sich auspowern? Vorm Schauspielhaus, unter der Tausendfüßlerbrücke, am Düsselstrand oder doch am Hauptbahnhof? Frankfurt, Bochum, Aurich, Berlin, Essen und viele andere Städte – sie alle haben Skatehallen, in denen sich Skater nachmittags oder am Wochenende treffen können. Doch Düsseldorf noch nicht. Dabei braucht Düsseldorf genau das.
Denn in Düsseldorf leben sehr viele gute Skater, die ihre Tricks aber nur auf einer Quaterpipe, Miniramp, an einer kleinen Rail oder an einer Bordsteinkante üben oder kombinieren können. Keine Halfpipe, keine langen Rails und auch kein Pool. Jugendliche hängen so nur auf der Straße herum.
Der 13-jährige Josh Liek skatet seit einem Jahr und findet am Skateboard fahren am besten, sich mal richtig auspowern zu können. Auf die Frage, wo er denn am liebsten skatet antwortet er: „In der Skatehalle in Essen, denn in Düsseldorf gibt es ja leider keine.“ Er ist nur einer von vielen Skatern in Düsseldorf die diese Meinung teilen. Noch dazu beschweren sich Anwohner, denen der Lärm der Skateboards auf die Nerven geht, wenn man am Schauspielhaus auf der Miniramp ein paar Runde dreht.
So kann es auch mal sein, dass wenn man vor der eigenen Haustür skatet, sich Nachbarn über den Lärm beschweren.
Aber wohin? Das Problem wäre mit einer Skatehalle schon gelöst, und beiden Seiten wären zufrieden.
Kein ohrenbetäubender Lärm für die Anwohner und Nachbarn und coole Skatemöglichkeiten für die Skater unter uns und auch die Stadt Düsseldorf kann dann zufrieden sein, denn dadurch wird auch die Unfallgefahr reduziert.
Doch glücklicher Weise ist diese Skatehalle schon geplant, doch trotzdem steht diesem Projekt noch ein Problem im Weg. Die Stadt Düsseldorf weigert sich, das nötige Geld zur Verfügung zu Stellen. Für den Neubau wird eine Bausumme von 170.000 Euro festgelegt.
Einen Teil des Geldes hat die Stadt Düsseldorf schon herrausgegeben, doch dieser Teil reicht nicht für eine Skatehalle. Doch mit diesem Projekt würde Düsseldorf viele Leute glücklich machen.
Julian Müller, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule