Unser Autor war in England und hat dort das Paintballspielen ausprobiert.
Alle stehen bereit. Der Countdown läuft. Go! Ich renne los und laufe hinter den nächsten Baum. Unter der Maske ist es warm und die Waffe ist schwer. Aber ich laufe von Deckung zu Deckung. Da ist ein Gegner, ich ziele, drücke ab und … Treffer!
Hier im Paintball-Center Exeter in England können Jugendliche in einem Waldgebiet Paintball spielen. Die Spieler, eingeteilt in Teams, werden mit einem Tarnanzug, einem Paintball-Druckluftgewehr, dem sogenannten Markierer, einer Maske und Munition, also leicht platzenden Farbkugeln, ausgerüstet. Dann kann das Match in einem der zwölf Themenbereiche, die hier Maps heißen, losgehen. Wir spielen zunächst „Capture the flag“. Dabei muss die gegnerische Flagge in den eigenen Stützpunkt gebracht werden. Wer getroffen ist, muss das Spielfeld verlassen.
Ich spähe über meine Deckung, um das Spielfeld zu überblicken. Ich sehe die gegnerische Flagge und überlege, wie ich an sie herankomme. Der Weg ist frei und ich sprinte los. Plötzlich tauchen neben mir zwei Gegner auf. Ich hechte hinter die nächste Deckung. Doch zu spät, der eine drückt ab. Ein lauter Knall ertönt und kurz darauf durchzieht mich ein Schmerz an der rechten Schulter. Blaue Farbe läuft herab. Mit erhobener Hand verlasse ich das Spielfeld. Nach einigen Minuten ist das Match vorbei. Unser Team hat verloren. Nach jedem Match gibt es eine Pause. Danach geht es auf eine andere Map und zu einem anderen Spielmodus.
Die Pause ist vorbei. Ich nehme meine Waffe und ziehe meine Maske auf. Mein Team und ich gehen zur letzten Map. Es ist ein kleines Tal mit einem Bach in der Mitte, über den eine Brücke führt. Auf der einen Seite des Tals ist ein Fort mit einem Turm und auf der anderen Seite ist eine Anhöhe mit Deckungen. Das Verteidiger-Team besetzt das Fort. Die Anhöhe wird vom Angreifer-Team besetzt. Ich gehöre zum Angreifer-Team. Unsere Aufgabe ist es, vier „Sprengsätze“ in der Mitte der Brücke anzubringen, ohne getroffen zu werden.
Acht aus unserem Team rennen los, während die anderen ihnen Schutz geben. Trotz heftiger Gegenwehr gelingt es unserem Team, die Aufgabe zu erfüllen. Der Sieg ist unser. Wir sind geschafft, aber es hat großen Spaß gemacht.
Robert Timmermann, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium