Durch TV-Shows wie „Germany’s Next Topmodel“ sind viele Mädchen von einem superschlanken Schönheitsideal geprägt.
Fast jedes fünfte Mädchen in Deutschland leidet unter einer Essstörung. Nach Angaben der Bundesregierung aus dem Jahr 2012 wiesen 21,9 Prozent der 11- bis 17-Jährigen Symptome von einer solchen Störung auf. Aber nicht nur Mädchen sind betroffen. Auch 15,2 Prozent der Jungens leiden an einer Essstörung, 22 Prozent fühlen sich zu dick.
Die bekanntesten Formen sind Bulimie und Magersucht. Bei Bulimie erbricht man nach dem Essen vorsätzlich. Gleichzeitig haben Betroffene manchmal Essattacken, nach denen sie ein schlechtes Gewissen haben. Bei Magersucht dagegen vermeidet man jegliche Nahrungsauf-nahme und hungert sich auf sein Wunschgewicht herunter.
Oft werden diese Krankheiten unterschätzt. Meistens aber hängen sie mit psychischen Problemen zusammen. Es sind vor allem diejenigen anfällig, die familiäre oder persönliche Probleme oder ein geringes Selbstbewusstsein haben. Essstörungen wie Bulimie und Magersucht enden mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Durch die geringe Nahrungsaufnahme mangelt es an wichtigen Nährstoffen für Organe und Knochen. Haarausfall und Organschäden sind nur zwei der möglichen Folgen.
Lena Eßer, Laura Mika und Janika Vois, 8c, Sekundarschule Jüchen