Mode – Das Statussymbol der Marken

Immer häufiger begegnen uns Kinder und Jugendliche, für die Markensachen ein Statussymbol darstellen. Getreu dem Motto „Hauptsache teuer“ versuchen viele Jugendliche, mit Markensachen zu imponieren. Und nicht selten werden andere schlicht ausgeschlossen, wenn sie dem Markenwahn nicht hinterher gehen.

Eine Umfrage in Krefeld hat ergeben, dass 58 Prozent der befragten zehn bis 17-Jährigen Markensachen für sehr wichtig halten, während nur 33 Prozent der Ansicht sind, dass es günstige Sachen „auch tun“.

Bei den Befragten zwischen 18 und 30 Jahren gaben rund 94 Prozent an, dass sie Markensachen bevorzugen, sowohl wegen der damit in Verbindung gebrachten Warenqualität, als auch einfachwegen des Markennamens.

Zu beobachten ist, dass mit steigendem Alter das Markenbewusstsein wächst.

Allein in Krefeld findet dieses Publikum viele Möglichkeiten, seinem Wunsch nach Markensachen zu erfüllen. Die Königstraße, welche eine Art „Miniaturform“ der Düsseldorfer Luxushochburg Königsallee ist, bietet Marken wie Lacoste, Marc Cain, Tommy Hilfiger, Dolce & Gabbana, Diesel, Calvin Klein und viele andere.

Wer seinen „Markenhunger“ hier, im oft kleinen Sortiment, nicht stillen kann, hat in der Nachbarstadt Düsseldorf ein weitaus größere Auswahl und kann die Kreditkarte voll ausschöpfen. Ähnlich ist es in Köln, dessen Ehrenstraße mit Stores wie Diesel und Replay das Markenliebhaberherz höher schlagen lässt.

Jedoch bleibt es dahin gestellt, ob Markenware auch, wie oft behauptet, Qualitätsware ist. Eins ist allenfalls sicher, die meisten können sich Markensachen nicht leisten, was leider Ausgrenzungen, vor allem unter Jugendlichen, zur Folge hat.

Auswertung der Umfrage in Krefeld:

Frage: Sind Ihnen/Euch Markensachen sehr wichtig?

Antworten: 1. Altersgruppe 10 – 17 Jahre

Ja = 58% Nein = 33% Egal = 9%

2. Altersgruppe 18 – 30 Jahre

Ja = 94% Nein = 6%

3. Altersgruppe über 30 Jahre

Ja = 95% Nein = 5%

Iclal Goekce, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium