Was ist T-Touch überhaupt? – T-Touch bei Hunden

T-Touch besteht aus drei Elementen. Es gibt einmal die Körperarbeit, bei der kreisende und streichende, aber auch hebende Berührungen der Haut beim Hund durchgeführt werden. Dazu gibt es die Bodenarbeit, bei der die Hunde langsam durch leichte Parcours geführt werden. Als Drittes gibt es noch die Bandagen, um die Körperwahrnehmung zu verbessern und um die Bewegungen besser koordinieren zu können.

Das alles führt dazu, die Beziehung zwischen Mensch und Hund zu vertiefen, aber auch die die Lehrnfähigkeit, Kooperation und sein Wohlbefinden zu verbessern. Dazu kann es Stress, Ängstlichkeit, Aggressivität und andere Verhaltensprobleme sowie Schmerzen, mindern. Bei der Körperarbeit wird die Haut in kreisenden Bewegungen verschoben. Wenn eine kreisende Bewegung, also ein T-Touch, beendet ist führt man den nächsten an einer anderen Stelle des Körpers durch. Mehrere T-Touches an einer Stelle haben keine Wirkung. Vor allem die T-Touches am Ohr sind sehr hilfreich, denn auf diesen befinden sich Akupunktur- Punkte, die den Hund zum Beispiel entspannen. Die Dauer einer Anwendung ist nicht wichtig, sondern dass der Mensch konzentriert bei der Sache ist. Die Bodenarbeit fördert die Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Ebenso soll die Konzentration verbessert und die Bewegungen besser koordiniert werden, dies wird erreicht, wenn der Hund langsam zum Beispiel durch ein Labyrinth oder über sehr niedrige Stangen steigt.
Die Bandage ist ein elastisches Körperband, das locker um den Körper des Tiers gelegt wird, damit der Hund ein besseres Körpergefühl bekommt und seine Bewegungen besser koordinieren kann. Das Band wird aber auch angelegt, wenn er ängstlich oder aufgeregt ist, um entweder sein Selbstbewusst sein zu stärken oder auch einer Selbstübereinschätzung entgegenzuwirken.
„T-Touch ist keine medizinische Behandlung, kann aber die Heilung verbessern.“, erklärt Rita Huber, T-Touch Practitioner und Leiterin der Hundeschule Doglove in Viersen. „Das Immunsystem wird gestärkt und vor allem im Bereich der Bewegungsstörungen hilft T-Touch sehr. Wenn man T-Touch Practitioner werden möchte, durchläuft man eine dreijährige Ausbildung, in der man viel mit den eigenen und fremden Tieren arbeitet und über jedes Tier eine Fallstudie verfasst. Dazu müssen Fallstudien mit Tierhaltern gemacht werden, die angelernt werden, selbst mit ihren Tier zu arbeiten.“
Im Allgemeinen wird T-Touch sowohl bei kranken als auch bei gesunden Hunden durchgeführt. Meist lässt man die T-Touch-Arbeit in den Alltag einfließen.

Verena Lenders, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen