Ursula von der Leyen – verheiratet mit Heiko von der Leyen, sieben Kinder – bewältigte in ihrer politischen Laufbahn schon viele Ämter in pädagogischer und sozialer Richtung (Niedersächsische Ministern für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, ca. 2003-2005; Bundesministerin für Senioren, Familien, Frauen und Jugend, ca. 2005-2009; Bundesministerin für Arbeit und Soziales, ca. 2009-2013, usw.).
Sie ersetzte 2007 das Erziehungsgeld durch das Elterngeld, forderte die Ausbauungen von Kinderkrippen (Pläne wurden am 5 März 2007 gestoppt), verlangte Testkäufe von Minderjährigen unternehmen zu lassen, um Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz so besser aufdecken zu können, legte deshalb auch einen Gesetzentwurf vor, um Minderjährige in diesem Vorhaben einsetzen zu können, welchen sie allerdings wegen weiterer Kritik zurücknahm usw.
Nun ist von der Leyen allerdings seit fast einem Jahr Bundesministerin für Verteidigung (seit dem 7. Dezember. 2013). So stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, einer Person, welche zwar jahrelange Erfahrung im sozialen und pädagogischen Bereich aufweisen kann, jedoch keinerlei im militärischen, sowohl die Verantwortung für die Bundeswehr, als auch die Verteidigung Deutschlands in Krisensituation zu überlassen. Viele Zeitungsartikel spiegeln zur Zeit die jetzige Situation der Bundeswehr wider, in denen zahlreiche Pannen, wie z.B. zu wenige Transportmöglichkeiten, ein miserabler Zustand der vorhandenen Waffen, Maschinen und der Truppen aufgeführt werden. Frau von der Leyen beteuert immer wieder, dass diese Situation auf ihren Vorgängern beruft, wobei einige Belege beweisen, dass auch Fehler in von der Leyens Amtszeit passieren. Dies alles bedeutet viel Druck für von der Leyen. Leider fehlt mir allerdings das nötige Vertrauen zu unserer Verteidigungsministerin, dass sie diesen meistern kann.
Natürlich ist es eine schöne Idee, die Bundeswehr familienfreundlicher zu machen, allerdings behaupte ich, es gibt momentan wichtigerere Aufgabengebiete unserer Bundeswehr, wenn man sich mal die momentanen Gewaltsituationen ansieht, welche uns natürlich auch betreffen.
Anne Sophie Goerke, 8a, Werner-Jaeger-Gymnasium Nettetal