Ein internationales Statement für Düsseldorf – Die Uniklinik

„Deutschland ist allgemein in der Welt als ein Land bekannt, in dem gute Qualität auf allen Ebenen zu finden ist“, – so die Direktorin des COIP. Gilt dies auch in der Medizin? Wir haben diesen Bereich der Uniklinik besucht und den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut. Ja, viele Menschen aus verschiedenen Ländern kommen nach Deutschland, um sich hier medizinisch behandeln zu lassen.

Die Uniklinik in Düsseldorf ist nicht nur für die Gesundheit der Einwohner verantwortlich, sondern ebenfalls für Patienten außerhalb Deutschlands. Für sie gibt es das COIP, das ,,Coordinating Office For International Patients”. Dies ist eine spezielle Einrichtung in der Klinik, die es ausländischen Patienten erleichtert, in Düsseldorf behandelt zu werden.
Das COIP wurde 2005, vom Vorstand des Krankenhauses beschlossen und unter der Leitung der heutigen Direktorin verwirklicht. Das COIP organisiert alles schon bei der Anfrage der Patienten. Diese müssen sich per E-Mail oder direkt an das Krankenhaus wenden. Danach fordert der zuständige Mitarbeiter die benötigten und bereits auf deutsch oder englisch übersetzten Formulare. Die Berichte werden dann gelesen und verarbeitet und in die entsprechende Klinik geschickt. Dort wird um eine Therapieangabe gebeten. Dann wird ein Kostenvoranschlag erstellt.
Wenn der Patient einverstanden ist, bittet man ihn um die Überweisung der kalkulierten Summe. Nach der Überweisung des Geldes schickt der Zuständige die Einladung an den Patienten. Um den vereinbarten Termin einhalten zu können, wird bei der Botschaft um ein Einreisevisum gebeten. Dies sagt auch aus, dass Deutschland den Menschen erlaubt, einzureisen und sich dort aufzuhalten. Nach dem Anreisen muss sich der Patient im Büro einfinden, dort regelt man die Wege der Behandlung. Nach einem Bestätigungsschreiben des COIP kann der zuständige Arzt diese durchführen. Die meisten Patienten benötigen einen Dolmetscher, um sich mit den Ärzten verständigen können.
Meistens kommen die Kranken aus den arabischen Ländern oder GUS-Staaten. Die meisten Patienten lassen sich in der Frauenklinik, in der Chirurgie, in der Onkologie für Kinder und Erwachsene und in der Urologie behandeln. Dort fragt man oft nach dem Da Vinci Roboter. Dies ist ein mehrarmiger Roboter, der bei komplexen Operationen oder Eingriffen hilft, und in der Uniklinik in Düsseldorf vorhanden ist. Seit einiger Zeit benötigt man ihn immer öfter bei Operationen, denn er sorgt für eine schnellere und präzisere Behandlung. Außerdem spricht er neue Patientengruppen an.
Bei einer Auswahl von 32 Unikliniken deutschlandweit wird Düsseldorf oft wegen einerseits der guten Lage zum Flughafen und andererseits der guten Infrastruktur gewählt. Düsseldorf hat allgemein eine gute Positionierung und trägt zur guten Erreichbarkeit der Kliniken bei. Weiterhin sind die Medizin und die medizinische Versorgung sehr weit entwickelt, weshalb sich Kranke oft für Düsseldorf entscheiden.

Alisa Tschesski, Lisa Jakowski, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath