Bei den 12- bis 17-Jährigen ist der regelmäßige Alkoholkonsum nach der aktuellsten Studie der BZgA seit 2001 in Deutschland von 17,9 Prozent auf 14,2 Prozent (2011) zurückgegangen.
Knapp 17 Prozent von ihnen geben an, mindestens einmal im Monat Rauschtrinken zu praktizieren, das heißt fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit zu konsumieren – der Großteil von ihnen ist unter 16 Jahre alt. Insgesamt wurden im Jahr 2009 rund 339 200 wegen akuten Alkoholmissbrauchs in Kliniken behandelt – darunter rund 26 400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren. Für das Jahr 2011 dürfte dies nicht anders aussehen.
Der Tabakkonsum hat sich bei den Jugendlichen innerhalb von zehn Jahren sogar mehr als halbiert (27,5 Prozent auf 11,7 Prozent) und der Cannabiskonsum ist ebenfalls weiter rückläufig, von 9,2 Prozent auf 4,6 Prozent. „Besonderen Handlungsbedarf gibt es jedoch weiterhin bei den Risikogruppen „, so die Drogenbeauftragte. „Dazu gehören zum Beispiel jugendliche Rauschtrinker, jugendliche männliche Automatenspieler sowie die Gruppe der 14- bis 24-jährigen Onlinespieler. Hier bedarf es gezielter präventiver Maßnahmen und Hilfsangebote“, so die Drogenbeauftragte. „Zudem brauchen wir mehr Forschung, um auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können.“
Bijan Alavi, David Dill, 8c, Cecilien-Gymnasium. Düsseldorf