In Düsseldorf verlangen immer mehr Schüler immer mehr Freizeit durch weniger Hausaufgaben, seltenere Tests, Arbeiten, weniger Langtage und weniger Doppelstunden.
Immer mehr Schüler haben immer weniger Freizeit wegen vieler Hausaufgaben, so auch am Friedrich-Rückert Gymnasium (FRG). Arita (14), eine Schülerin des FRG Gymnasiums, wünscht sich früheren Schulschluss oder späteren Unterrichtsbeginn.
So ganz unterschiedlich sind die Meinungen der Schüler nicht, Siandra L. (12) der Klasse 7 der Gesamtschule Heinrich-Heine ist der gleichen Meinung, sie verlangt weniger Hausaufgaben und wie fast jeder Schüler späteren Unterrichtsbeginn. 9 Uhr wird von den meisten Schülern als perfekte Uhrzeit eingeschätzt. Doppelstunden finden Schüler auch oft sehr langweilig doch Siandra berichtet auch, dass sie wenige Doppelstunden in ihrem Stundenplan stehen hat.
Eine Mitschülerin von Siandra namens Vjollca O. (13) findet es auch besser so und sie findet es unangemessen, dass zwei Arbeiten oft hintereinander geschrieben werden. Izem U. (13) der Klasse 8. des FRG Gymnasiums berichtet, dass sie sogar an einigen Tagen nur Doppelstunden habe.
Doch viele Schulen haben hingegen eine Menge Gründe, warum all diese Wünsche der Schüler nicht erfüllt werden können, zum Beispiel müssen Arbeiten oft hintereinander geschrieben werden, weil sie so im Lehrplan stehen und Doppelstunden sind oft unterschiedlich, wegen der Verlegung der Räume. Doch vielleicht wird sich in Zukunft dabei etwas ändern.
Redakteur Joachim Käppner (52) erzählt in der Süddeutschen Zeitung, dass morgens um 7 Uhr die Welt nicht in Ordnung sei. Viele Familien seien im Chaos, Stress und Streit. Viele Schüler stimmen dem zu. ,,Doch wenn die Schule eine Stunde später beginnen würde, wäre der Morgen für viele durchaus weniger stressig“, erzählte Käppner.
Medina Ajeti, 8c, Friedrich-Rückert-Gymnasium, Düsseldorf